18.05.2018, 10:27
Da kümmet se to Künig un begert se tor Frugen.
Da kamen sie zum König und begehrten sie zu ihren Frauen.
Unnerdes geit de jungeste Jägerbursche gans bedröwet in den drei Kammern herümmer un denket, dat he nu wull sterwen möste, da süht he an der Wand ’n Fleutenpipe hangen, da segd he: „Woumme hengest du da wull, hier kann ja doch keiner lustig sin.“
Unterdes ging der jüngste Jägerbursche ganz betrübt in den drei Kammern herum und dachte, dass er nun wohl sterben müsse, da sah er an der Wand `ne Flötenpfeife hängen, da sagte er: „Warum hängst du da wohl, hier kann ja doch keiner lustig sein.“
He bekucket auck de Drachenköppe un segd: „Ju kummt mie nu auck nig helpen.“, he geit so mannigmal up un af spatzeren, dat de Erdboden davon glat werd. Up et lest, da krieht he annere Gedanken, da nümmet he de Flötenpipen van der Wand un blest en Stücksken.
Er beguckte auch die Drachenköpfe und sagte: „Ihr könnt mir nun auch nicht helfen.“ Er ging so manchesmal auf und ab spazieren, dass der Erdboden davon glatt wurde. Auf zuletzt kriegte er andere Gedanken, da nahm er die Flötenpfeife von der Wand und blies ein Stückchen.
Up eenmahl kummet da so viele Erdmännekes, bie jeden Don den he däht, kummt eint mehr; da blest he so lange dat Stücksken, bis det Zimmer stoptevull is. De vraget alle, wat sin Begeren wöre, da segd he, he wull geren wier up de Ere an Dages Licht.
Auf einmal kamen da so viele Erdmännchen, bei jedem Ton den er tat, kam eins mehr, da blies er so lange das Stückchen, bis das Zimmer vollgestopft war. Die fragten alle, was sein Begehren wäre, da sagte er, er wolle gerne wieder auf die Erde ans Tasgeslicht.
Da kamen sie zum König und begehrten sie zu ihren Frauen.
Unnerdes geit de jungeste Jägerbursche gans bedröwet in den drei Kammern herümmer un denket, dat he nu wull sterwen möste, da süht he an der Wand ’n Fleutenpipe hangen, da segd he: „Woumme hengest du da wull, hier kann ja doch keiner lustig sin.“
Unterdes ging der jüngste Jägerbursche ganz betrübt in den drei Kammern herum und dachte, dass er nun wohl sterben müsse, da sah er an der Wand `ne Flötenpfeife hängen, da sagte er: „Warum hängst du da wohl, hier kann ja doch keiner lustig sein.“
He bekucket auck de Drachenköppe un segd: „Ju kummt mie nu auck nig helpen.“, he geit so mannigmal up un af spatzeren, dat de Erdboden davon glat werd. Up et lest, da krieht he annere Gedanken, da nümmet he de Flötenpipen van der Wand un blest en Stücksken.
Er beguckte auch die Drachenköpfe und sagte: „Ihr könnt mir nun auch nicht helfen.“ Er ging so manchesmal auf und ab spazieren, dass der Erdboden davon glatt wurde. Auf zuletzt kriegte er andere Gedanken, da nahm er die Flötenpfeife von der Wand und blies ein Stückchen.
Up eenmahl kummet da so viele Erdmännekes, bie jeden Don den he däht, kummt eint mehr; da blest he so lange dat Stücksken, bis det Zimmer stoptevull is. De vraget alle, wat sin Begeren wöre, da segd he, he wull geren wier up de Ere an Dages Licht.
Auf einmal kamen da so viele Erdmännchen, bei jedem Ton den er tat, kam eins mehr, da blies er so lange das Stückchen, bis das Zimmer vollgestopft war. Die fragten alle, was sein Begehren wäre, da sagte er, er wolle gerne wieder auf die Erde ans Tasgeslicht.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)