01.10.2018, 16:01
„Ach du gottloses Kind“, rief di Zauberin, „was muss ich von dir hören. Ich dachte, ich hätte dich von aller Welt geschieden und du hast mich doch betrogen!“
In ihrem Zorne packte sie die schönen Haare von Rapunzel, schlug sie ein paar mal um ihre linke Hand, griff eine Schere mit der rechten und , 'ritsch, ratsch', waren sie abgeschnitten und die schönen Flechten lagen auf der Erde.
Und sie war so unbarmherzig, dass sie die arme Rapunzel in eine Wüstenei brachte, wo sie in großem Jammer und Elend leben musste.
Denselben Tag aber, wo sie Rapunzel verstoßen hatte, machte abends die Zauberin die abgeschnittenen Flechten oben am Fensterhaken fest. Als der Königgsohn kam und rief:
„Rapunzel, Rapunzel,
lass dein Haar herunter.“,
so ließ sie die Haare hinab.
In ihrem Zorne packte sie die schönen Haare von Rapunzel, schlug sie ein paar mal um ihre linke Hand, griff eine Schere mit der rechten und , 'ritsch, ratsch', waren sie abgeschnitten und die schönen Flechten lagen auf der Erde.
Und sie war so unbarmherzig, dass sie die arme Rapunzel in eine Wüstenei brachte, wo sie in großem Jammer und Elend leben musste.
Denselben Tag aber, wo sie Rapunzel verstoßen hatte, machte abends die Zauberin die abgeschnittenen Flechten oben am Fensterhaken fest. Als der Königgsohn kam und rief:
„Rapunzel, Rapunzel,
lass dein Haar herunter.“,
so ließ sie die Haare hinab.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)