30.11.2017, 07:01
Das Traumelixier
Der Zirkus war in die Gegend gekommen. Gestern Abend waren sie angekommen. Wagen mit bunten Fähnchen. Fahrendes Volk, das den Menschen hier in den Bergen ebenso willkommen wie verhasst war.
Peter hatte heimlich das Dorf verlassen und beobachtete von weitem das Treiben. Ein Mann fütterte seinen Bären. Ein an derer Mann spielte Geige und ein Mädchen tanzte mit einer Schlange. Alles war aufregend. Mehr als es in ihrem Dorf je war.
Dann sah er eine geheimnisvolle Frau aus einem der Wagen schauen, die Mami Fortuna sein musste. Im Gegensatz zu allen anderen, die in ihr Treiben vertieft waren, schien sie ihn sofort gesehen zu haben. Sie lächelte und winkte ihn zu sich.
Einen Augenblick zögerte der junge Mann. Die alten Frauen im Dorf erzählte seltsame Geschichten von den Frauen des fahrenden Volks. Aber seine Neugierde siegte.
„Ich grüße Dich, Fremder.“ Begrüßte die geheimnisvolle Schönheit Peter mit einer Stimme wie Samt.
„Was wünscht Du?“
Peter starrte sie an. Er hatte oft davon geträumt, einfach mit dem Zirkus mitzugehen. Die Welt zu sehen, fremde Städte und Menschen. Abenteuer erleben, die er in seinem Dorf nie finden würde.
„Kann ich bei Euch bleiben?“ stammelte er schließlich.
„Was wünscht Du?“
Peter starrte sie an. Er hatte oft davon geträumt, einfach mit dem Zirkus mitzugehen. Die Welt zu sehen, fremde Städte und Menschen. Abenteuer erleben, die er in seinem Dorf nie finden würde.
„Kann ich bei Euch bleiben?“ stammelte er schließlich.
„Wir werden sehen“… sie lächelte. „Komme herein.“
Wortlos folgte er ihr in den Wagen und setzte sich. Auf dem Tisch stand eine glitzernde Karaffe und ein Glas, welches sie ihm einschenkte.
Wortlos folgte er ihr in den Wagen und setzte sich. Auf dem Tisch stand eine glitzernde Karaffe und ein Glas, welches sie ihm einschenkte.
„Trink dieses Elixier und Du wirst wissen, ob Du bei mir bleiben darfst.“ Erklärte sie ihm.
Peter sah sich die Flüssigkeit an. Der süße Duft stieg ihm in die Nase.
„Ist das Gift?“
Aber sie antwortete ihm nicht, sondern lächelte nur wieder ihr geheimnisvolles Lächeln.
Peter sah sich die Flüssigkeit an. Der süße Duft stieg ihm in die Nase.
„Ist das Gift?“
Aber sie antwortete ihm nicht, sondern lächelte nur wieder ihr geheimnisvolles Lächeln.
Also trank er. Es schmeckte ebenso süß, wie es gerochen hatte. Er hätte nicht sagen können, wonach es schmeckte. Aber in selben Augenblick spürte er eine bleierne Müdigkeit sich seiner bemächtigen. Das Glas glitt ihm aus der Hand und seine Augen fielen zu, ohne dass er es hätte verhindern können.
„Nun, was willst Du wirklich?“ flüsterte Mami Fortuna ihm leise zu.
Der Schlaf schwappte über ihn wie eine riesige Welle und auf einmal fand er sich in einer fremden Welt wieder. Es brauchte einige Augenblicke, bis er begriff, dass er Unterwasser war. Instinktiv fürchtete er zu ertrinken und begann mit den Armen zu rudern. Doch da viel ihm auf, dass er gar keine Arme hatte.
Entsetzt über die kleinen Flossen anstelle seiner Arme begann er zu schreien – so laut, wie Seepferdchen es nun können.
„Oh Gott, wo bin ich? Was bin ich?“
„Wer möchtest Du sein, und wo?“ hörte er wieder die samtweiche Stimme der Zauberin hinter sich. Aber als er sich umsah, erblickte er ein schreckliches Meeresgeschöpf.“
„Oh Gott, wo bin ich? Was bin ich?“
„Wer möchtest Du sein, und wo?“ hörte er wieder die samtweiche Stimme der Zauberin hinter sich. Aber als er sich umsah, erblickte er ein schreckliches Meeresgeschöpf.“
„Ich bin der Bäckers Peter antwortete er. Aus Waldbrunn! Ich bin doch kein Fisch!“
„Nein, das bist Du nicht.“ antwortete der Tintenfisch ihm ruhig.
„Ich will wieder nach Hause.“ klagte Peter
Und in diesem Augenblick erwachte er.
„Nein, das bist Du nicht.“ antwortete der Tintenfisch ihm ruhig.
„Ich will wieder nach Hause.“ klagte Peter
Und in diesem Augenblick erwachte er.
Der junge Mann war wieder er selbst. Und er war allein auf der Lichtung. Wie lange auch immer er geschlafen hatte – der Wanderzirkus war weitergezogen und hatte ihn zurückgelassen. Entsetzt dachte er an seinen Traum zurück und beschloss, schleunigst zurück ins Dorf zu gehen.