27.11.2018, 10:42
Als der böse Zauberer mit seinen Netzen an die Stelle kam, die er sich wohl gemerkt hatte, war kein Teich mehr zu sehen, sondern es lag eine grüne Wiese da, in der es wohl Frösche, aber keine Fische gab. Da wurde er noch zorniger als zuvor. Er warf sein Netz hin und verfolgte weiter die Spur der Kinder, die ihm nicht entging, denn er trug einen Zauberstab in der Hand, welcher ihm den richtigen Weg zeigte.
Wie nun der Zauberer an die Kapelle kam, merkte er wohl, dass er abermals geäfft war. Fürchterlich brüllend lief er um diese herum, durfte sie aber nicht betreten, weil das im Pakt der Zauberer mit dem Bösen stand, dass sie niemals eine Kirche oder Kapelle betreten durften.
Als es Abend war, hatte er die wandernden Kinder beinahe wieder eingeholt. Sie hörten ihn schon schnauben und brüllen. Die Schwester rief wieder: „Bruder, Bruder! Jetzt sind wir verloren. Der böse Feind ist dicht hinter uns!“
Da sprach der Knabe wiederum einen Zauberspruch, den er aus dem Buche gelernt hatte. Da ward aus ihm eine Kapelle am Wegrand und aus dem Mägdlein eine schönes Altarbild in der Kapelle.
Wie nun der Zauberer an die Kapelle kam, merkte er wohl, dass er abermals geäfft war. Fürchterlich brüllend lief er um diese herum, durfte sie aber nicht betreten, weil das im Pakt der Zauberer mit dem Bösen stand, dass sie niemals eine Kirche oder Kapelle betreten durften.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)