23.01.2019, 19:24
Na’n Jaar was de Künig wier verreist, da kreg de Künigin wier ’n Jungen, den namen de beiden falsken Süstern un warpen’n auck in’t Water, da flügt dat Vügelken wier in die Högte un sank:
„Tom Daude bereit,
up wietern Bescheid,
tom Lilien-Strus:
wacker Junge, bist du’s?“
Nach einem Jahr war der König wieder verreist, da kriegte die Königin wieder einen Jungen, den nahmen die beiden falschen Schwestern und warfen ihn auch ins Wasser . Da flog das Vögelchen wieder in die Höhe und sang:
„Zum Tode bereit,
auf weiter'n Bescheid
zum Lilienstrauß:
wacker Junge, bist du's?“
Un wie de Künig torügge kam, sehden se to üm, de Künigin hedde wier ’n Hund bekummen, un he segde wier: „Wat Gott deit, dat is wole dahn!“ Averst de Fisker trok düsen auck ut den Water, un foerd’n up.
Und wie der König zurückkam, sagten sie zu ihm, die Königin hätte wieder einen Hund bekommen, und er sagte wieder: „Was Gott tut, das ist wohlgetan.“ Aber der Fischer zog diesen auch aus dem Wasser und fütterte ihn auf.
Da verreisede de Künig wier, un de Künigin kreg ’n klein Mäken, dat warpen de falsken Süstern auck in’t Water, da flügt dat Vügelken wier in die Högte un sank:
„Tom Daude bereit,
up wietern Bescheid,
tom Lilien-Struß:
wacker Mäken, bist du’s?“
Da verreiste der König wieder, und die Königin kriegte ein kleines Mädchen, das warfen die falschen Schwestern auch ins Wasser. Da flog das Vögelchen wieder in die Höhe und sang:
„Zum Daude bereit,
auf weiter'n Bescheid
zum Lilienstrauß:
wacker Mädchen, bist du's?"
Un wie de Künig na Hus kam, sehden se to üm, de Künigin hedde ’ne Katte kregt. Da worde de Künig beuse un leit sine Fru in’t Gefänknis smieten, da hed se lange Jaare in setten.
Und wie der König nach Hause kam, sagten sie zu ihm, die Königin hätte eine Katze gekriegt. Da wurde der König böse und ließ seine Frau ins Gefängnis schmeißen, da hat sie lange Jahre drin gesessen.
„Tom Daude bereit,
up wietern Bescheid,
tom Lilien-Strus:
wacker Junge, bist du’s?“
Nach einem Jahr war der König wieder verreist, da kriegte die Königin wieder einen Jungen, den nahmen die beiden falschen Schwestern und warfen ihn auch ins Wasser . Da flog das Vögelchen wieder in die Höhe und sang:
„Zum Tode bereit,
auf weiter'n Bescheid
zum Lilienstrauß:
wacker Junge, bist du's?“
Un wie de Künig torügge kam, sehden se to üm, de Künigin hedde wier ’n Hund bekummen, un he segde wier: „Wat Gott deit, dat is wole dahn!“ Averst de Fisker trok düsen auck ut den Water, un foerd’n up.
Und wie der König zurückkam, sagten sie zu ihm, die Königin hätte wieder einen Hund bekommen, und er sagte wieder: „Was Gott tut, das ist wohlgetan.“ Aber der Fischer zog diesen auch aus dem Wasser und fütterte ihn auf.
Da verreisede de Künig wier, un de Künigin kreg ’n klein Mäken, dat warpen de falsken Süstern auck in’t Water, da flügt dat Vügelken wier in die Högte un sank:
„Tom Daude bereit,
up wietern Bescheid,
tom Lilien-Struß:
wacker Mäken, bist du’s?“
Da verreiste der König wieder, und die Königin kriegte ein kleines Mädchen, das warfen die falschen Schwestern auch ins Wasser. Da flog das Vögelchen wieder in die Höhe und sang:
„Zum Daude bereit,
auf weiter'n Bescheid
zum Lilienstrauß:
wacker Mädchen, bist du's?"
Un wie de Künig na Hus kam, sehden se to üm, de Künigin hedde ’ne Katte kregt. Da worde de Künig beuse un leit sine Fru in’t Gefänknis smieten, da hed se lange Jaare in setten.
Und wie der König nach Hause kam, sagten sie zu ihm, die Königin hätte eine Katze gekriegt. Da wurde der König böse und ließ seine Frau ins Gefängnis schmeißen, da hat sie lange Jahre drin gesessen.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)