20.04.2019, 13:46
Aus dem Stalle an der Ecke
holt der Wirt zwei große Säcke,
und in jeden Sack hinein
steigt ein kleines Häselein.
Zugebunden unterm Kinn
hüpfen sie zum Ziele hin,
und vom Lehrer gibt‘s dort gute
Salatblättchen für die Schnute.
holt der Wirt zwei große Säcke,
und in jeden Sack hinein
steigt ein kleines Häselein.
Zugebunden unterm Kinn
hüpfen sie zum Ziele hin,
und vom Lehrer gibt‘s dort gute
Salatblättchen für die Schnute.
Dann – nach alter Häschenweise –
stellen sie sich auf im Kreise.
Jedes Häschen muss sich bücken:
Köpfchen tief und krumm den Rücken,
und mit kurzem Lauf und Schwung
hüpfen sie im Böckchensprung.
Fällt mal einer, tut‘s nicht viel:
Purzeln – das gehört zum Spiel!
Doch nun sagt der Lehrer: „Schluss!“
weil man wieder heimwärts muss.
Lieblich leuchten die Laternchen
und am Himmel goldne Sternchen.
Der Herr Lehrer geht voran,
der den Fuchs vertreiben kann.
Hoppelmann hinkt hinterher:
eine Blase schmerzt ihn sehr.
Bei dem schönsten Mondenschein
plumpsen sie ins Bett hinen.
Vater schließt die Kammertür,
und dann schlafen alle vier.
Ja, im Traume noch einmal
wandern sie durch Berg und Tal.
Niemals kriegt man doch genug
von solch schönem Schulausflug!
ENDE
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)