25.06.2019, 11:47
„Mein Bruder erschlug mich im Haine.“
„Ha!“, schreit der König, und das Szepter entsinkt seiner Hand, und er fasst mit beiden Händen nach seiner Krone.
„Nahm aus meiner Hand
Die Blum, die ich fand,
Und sagte, sie sei die seine.“
Da rollte die Krone von des Königs Haupte herab, fiel auf den Boden und zerschellte. Es klang, als ob ein Totenschädel auf dem Marmor rasselte.
„Er schlug mich im Schlaf - er schlug mich so hart -
Hat ein Grab gewühlt, mich im Walde verscharrt -“
Da stürzte der König selbst vom Throne herab und fiel auf sein Angesicht und stöhnte und wimmerte.
„Mein Bruder - in jungen Tagen.“
Der König wand sich in Todeszuckungen und bäumte sich und schrie:
„Ende! Mutter - ende!“
„Ha!“, schreit der König, und das Szepter entsinkt seiner Hand, und er fasst mit beiden Händen nach seiner Krone.
„Nahm aus meiner Hand
Die Blum, die ich fand,
Und sagte, sie sei die seine.“
Da rollte die Krone von des Königs Haupte herab, fiel auf den Boden und zerschellte. Es klang, als ob ein Totenschädel auf dem Marmor rasselte.
„Er schlug mich im Schlaf - er schlug mich so hart -
Hat ein Grab gewühlt, mich im Walde verscharrt -“
Da stürzte der König selbst vom Throne herab und fiel auf sein Angesicht und stöhnte und wimmerte.
„Mein Bruder - in jungen Tagen.“
Der König wand sich in Todeszuckungen und bäumte sich und schrie:
„Ende! Mutter - ende!“
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)