26.08.2019, 11:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.08.2019, 15:03 von Fredeswind.)
Das Terrain verändert sich hier etwas und nimmt mehr und mehr den Charakter eines Defilees an. Die Höhenzüge zur Rechten bleiben dieselben, aber von gegenüber treten die Berge näher heran, während unmittelbar zur Linken ein breites Wiesental sich zieht, drin die Meuse fließt… Halben Wegs erreicht man Burey-en-Vaux, das Dörfchen, wohin Jeanne d‘Arc zu ihrem Oheim Durand Laxart,ging, als sie in im elterlichen Haus nicht länger wohlgelitten war...
Endlich, bei einer Biegung des Weges, wird Domremy selbst mit einzelnen seiner blitzenden Dächer sichtbar. Nicht mit seiner Kirche. Es hat nur eine Kapelle, die, etwas tief gelegen, sich hinter Pappeln und anderem Baumwerk versteckt...
Dorfkirche Saint-Rémy, Jeanne d’Arcs Taufkirche
Um 3 Uhr etwa fuhren wir in die Hauptstraße von Domremy hinein. Es ist ein Dorf von mittlerer Größe, eher klein. Der Eindruck trotz hellen Sonnenscheins und des weißen Anstrichs der Häuser, war ein düsterer; alles schien auf Verfall und Armut hinzudeuten.
Ich eilte, mich diesem Eindruck zu entziehen; die geweihte Stätte, wo ‚la Pucelle‘ (Jeanne d‘Arc wird als 'la Pucelle' = 'die Jungfrau' bezeichnet) geboren wurde, schien mir der geeignetste Platz dazu. Ich brach also unverzüglich auf. Es waren nur 150 Schritt; in einem Stück Gartenland lag das ehrwürdige Gemäuer. Ich zog die Glocke an einem sauberen drahtgeflochtenen Gittertor, das den Garten von der Straße schied.
Geburtshaus der Jeanne d'Arc
Eine ‚Religieuse‘ öffnete und machte die Führerin. Und siehe da, als ich erst in der Nische über der niederen Eingangstür das in Stein gemeißelte Bild der gewappneten Jungfrau, innerhalb des Hauses selbst aber, den alten eichenen Wandschrank sah, der ihr Jahre lang als Truhe gedient hatte, fiel alles Misstrauen wieder von mir ab und ich fühlte mich ganz dem Zauber dieser Stunde hingegeben.
Endlich, bei einer Biegung des Weges, wird Domremy selbst mit einzelnen seiner blitzenden Dächer sichtbar. Nicht mit seiner Kirche. Es hat nur eine Kapelle, die, etwas tief gelegen, sich hinter Pappeln und anderem Baumwerk versteckt...
Dorfkirche Saint-Rémy, Jeanne d’Arcs Taufkirche
Um 3 Uhr etwa fuhren wir in die Hauptstraße von Domremy hinein. Es ist ein Dorf von mittlerer Größe, eher klein. Der Eindruck trotz hellen Sonnenscheins und des weißen Anstrichs der Häuser, war ein düsterer; alles schien auf Verfall und Armut hinzudeuten.
Ich eilte, mich diesem Eindruck zu entziehen; die geweihte Stätte, wo ‚la Pucelle‘ (Jeanne d‘Arc wird als 'la Pucelle' = 'die Jungfrau' bezeichnet) geboren wurde, schien mir der geeignetste Platz dazu. Ich brach also unverzüglich auf. Es waren nur 150 Schritt; in einem Stück Gartenland lag das ehrwürdige Gemäuer. Ich zog die Glocke an einem sauberen drahtgeflochtenen Gittertor, das den Garten von der Straße schied.
Geburtshaus der Jeanne d'Arc
Eine ‚Religieuse‘ öffnete und machte die Führerin. Und siehe da, als ich erst in der Nische über der niederen Eingangstür das in Stein gemeißelte Bild der gewappneten Jungfrau, innerhalb des Hauses selbst aber, den alten eichenen Wandschrank sah, der ihr Jahre lang als Truhe gedient hatte, fiel alles Misstrauen wieder von mir ab und ich fühlte mich ganz dem Zauber dieser Stunde hingegeben.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)