03.10.2019, 19:22
Als Rolfberd die Wiese erreichte, was sie viel idyllischer und freundlicher, als er sich die Finsterwiese vorgestellt hatte. Da sah er auch schon die Fee.
Er stieg ab und ging mit dem Elch zur Fee. Die kam auch schon auf ihn zu, um den armen Elch zu streicheln. Dabei erklärte der Ritter, dass der Elch verletzt wäre und warum er mit ihm hier her gekommen ist.
Sie gingen gemeinsam zu einem Baum und die Fee zeigte ihm ein heilendes Blatt, das auf dem Baumwipfel wächst.
Das treue Pferd des Ritters und das Einhorn kümmerte das nicht und sie tranken gemeinsam aus dem klaren Teich.
Derweil machte sich der Ritter daran, auf den Baum zu klettern. Sicher hätte die Fee schneller hochfliegen können, aber da es Feen strengstens verboten ist, Pflanzen weh zu tun, hätte sie das Blatt ja nicht pflücken können.
Er nahm sich das Blatt vom Baumwipfel und kletterte wieder hinunter zur wartenden Fee.
Unten angekommen kümmerten die beiden sich rührend um den verletzten Elch.
Nach getaner Arbeit verabschiedete er sich bei der Fee und dankte ihr recht herzlich für die Hilfe.
Nun ritte er zusammen mit dem Elch zurück zum Zauberer, der ihn wahrscheinlich schon erwartete.
Rolfberd kam am Baumstumpf an, stieg vom Pferd ab und kletterte wieder hinein.
Und wie erwartete, stand er erneut im Haus des Zauberers, der gerade wieder dabei war, seinen Lehrling zu unterrichten.
Als sie den Ritter und den Elch bemerkten, dankte der Zauberer ihm sehr herzlich und gab ihm das Schriftstück, dass er schon vorbereitet hatte, auf dem er versprach nicht mehr durch den Finsterwald zu reiten.