08.12.2017, 12:50
Die dritte Nacht kam nun Johannes an die Reihe. Dieser nahm trotz allen Zuredens keine Waffen mit. Doch hatte er sich insgeheim mit Waffen gegen den Schlaf versehen. Listig hatte er sich Disteln und Dornen gesucht und diese vor sich aufgebaut. Wenn er nun einnicken wollte, stieß er mit der Nase daran und ward gleich wieder munter.
Als es Mitternacht war, hörte er ein Getrappel. Es kam näher und näher, und nicht lange, da hörte Johannes auch ein fleißiges Raufen vom Hirseacker. „Ha“, dachte er, „hab' ich dich!“ Er zog einen Strick aus der Tasche, schob leise die Dornen zurück und schlich vorsichtig näher.
Aber wer hätte das vermutet? Der Dieb war ein allerliebstes kleines Pferd. Johannes war hoch erfreut, hatte er mit dem Einfangen doch gar keine Mühe.
Das Tierchen folgte ihm willig in den Stall, den Johannes gleich fest verschloss. Nun konnte er sich seelenruhig in seinem Bette ausschlafen.
Als es Mitternacht war, hörte er ein Getrappel. Es kam näher und näher, und nicht lange, da hörte Johannes auch ein fleißiges Raufen vom Hirseacker. „Ha“, dachte er, „hab' ich dich!“ Er zog einen Strick aus der Tasche, schob leise die Dornen zurück und schlich vorsichtig näher.
Aber wer hätte das vermutet? Der Dieb war ein allerliebstes kleines Pferd. Johannes war hoch erfreut, hatte er mit dem Einfangen doch gar keine Mühe.
Das Tierchen folgte ihm willig in den Stall, den Johannes gleich fest verschloss. Nun konnte er sich seelenruhig in seinem Bette ausschlafen.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)