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Drei-Bilder-Geschichte: Die besengte Glückssau
#42
Hier noch die drei Bilder, die mir zugelost wurden.

   

   

   

Ich fand’s knifflig, die irgendwie unter einen Hut zu bringen.

Ein geflecktes Schwein, ein Drache in Ketten und ein Soldat des Jahres 1825 auf einem Turm.
Was könnten die gemeinsam anstellen?

Von Allem hatte ich nur den roten Drachen und ein „normales“ Schwein im Haus. Dass Playmobil auch gefleckte im Programm hat, wusste ich bis dahin nicht. Wie bekam ich also Flecken auf „mein“ Schwein, und warum überhaupt?

Am Schwierigsten war der Soldat. Einfach, weil ich zuviel über ihn wusste.
Von wem er stammte, war unübersehbar. Ich kenne nur einen, der solche Eyecatcher- Customs aus jener Epoche baut. Den Versuch, es ihm nachzutun habe ich mich nicht gewagt. Das hätte mein Können überstiegen. Also musste ein anderer Soldat her.

Die „umgedrehte“ Fahne war ein Riesenhinweisschild auf das „Hambacher Fest“ von 1825, eine Sternstunde deutscher Geschichte. Auch da hätte ich mich in Details verrennen können. Das Hambacher Schloss als Szenenmittelpunkt? Also eine geeignete Burg kaufen, weil ich nur wenige Mittelalter-Teile besitze?
Dann die ewige Diskussion im Hinterkopf, ob die Fahnen 1825 nun Schwarz-Rot-Gold (wie heute) oder Gold-Rot-Schwarz waren. Zeitgenössische Stiche (Bilder) zeigen die Farben „falsch herum“. Andererseits ist im Schlossmuseum eine Originalfahne mit einem aufgestickten Motto erhalten. Das kann man nur lesen, wenn „Schwarz“, wie heute auch, oben ist.

Hier habe ich meinen Kopf „resettet“. Ich wollte keine Geschichte über Geschichtliches schreiben. Also alles wieder auf das Wesentliche reduziert: Schwein mit Flecken, Drache in Ketten, Soldat auf Turm.

Ich kramte meine paar Burgteile hervor. Sie reichten gerade für eine Ruine. Da machte es „Klick“, und ich musste an die Biedermeier-Bilder von Carl Spitzweg denken. Also schnell aus „Fontane“ einen Spitzweg gesteckt, Schwein, Drachen und Soldat im Spitzweg-typischen Outfit dazu – und gespielt.
Beim Spiel kam die Story ganz von selbst. Mit immer neuen Szenen, Fragestellungen und Details. Ich hatte alles ja 3D „vor Augen“. 

So sahen Spitzwegs Bilder zum Thema „Friede im Lande“ aus, ein damals beliebtes Motiv.

Externes Bild - es gelten die Datenschutzbestimmungen der externen Internetseite.

Der strickende Vorposten, um 1860. Quelle: Wikipedia. Gemeinfrei.

("Dank" Napoleon hatte Europa zuvor genügend Kriege erlebt. Da sehnte man sich nach dieser Nix-los-Idylle.)

Übrigens hat Spitzweg gegen Ende seiner Karriere tatsächlich ein Bild gemalt, das so gar nicht zu seinen anderen zu passen scheint.

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Der Hexenmeister (oder Zauberer und Drache). Um 1875. Quelle: Wikipedia. Gemeinfrei.

Ein düsteres Bild. Alles andere als idyllisch. Der Drache ähnelt witzigerweise sehr dem Playmo-Gegenstück. Kreis geschlossen. Zwink
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RE: Drei-Bilder-Geschichte: Die besengte Glückssau - von PlayRay - 25.04.2020, 09:52

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