25.04.2020, 13:27
(25.04.2020, 11:48)JTD schrieb: Tja, mir persönlich geht die Kreativität, sich komplexe Geschichten auszudenken, leider ab - zilstrebig in 3 Bildern zum nächsten flachen Gag, mehr kann ich nicht. Umso mehr bewundere ich die, die es können, und genieße ihre Geschichten.
Ja, den Soldaten habe ich in den Topf für die 3-Bilder-Geschichten geworfen - er ist aber kein Custom von mir. Er ist Teil des Dioramas "Hambacher Fest" auf der Ausstellung "40 Jahre Playmobil" 2014 in Speyer. Dort habe ich ihn fotografiert.
Also an Kreativität mangelt es dir wahrlich nicht. Da hat halt jeder seine eigenen Bereiche. Sonst wären wir austauschbare DIN-Menschen.
(Und könnten nicht einmal über Witze lachen, weil wirdann alle denselben machen und den Gag schon kennen würden... )
Auch pointierte Drei-Bilder-Gags sind eine Kunst für sich. Selbst der gepflegte Flachwitz zählt spätestens seit Fips Asmussen zum deutschen Kulturgut.
Hätte Otto Waalkes sein Medizinstudium nicht abgebrochen, um vor der Kamera herumzublödeln, wäre sein Leben langweiliger und weit weniger lukrativ verlaufen.
(Verglichen mit Shakespeare spielt Ottos ins Klo gefallener Rasierpinsel in einer anderen Liga. Dennoch werden auch 2050 mehr Bundesbürger den Pinsel rezitieren können, als Hamlets Monolog mit Schädel )
Was mir halt Spass macht, ist das, wofür Playmobil gemacht war: pures, intuitives, kreatives Spielen. Nicht das Nachspielen von Lizenzthemen.
Da reiht sich bei mir dann letztlich auch nur ein Gag an den anderen und wird zu einer Handlungskette. Dazu ein paar geistige Querschläger, denen ich nur folgen muss, um einige Nebenhandlungen zu erhalten. Allein durch das Anschauen der drei Bilder bekäme ich das niemals hin. Alles nur im Kopf zu konstruieren, ist nicht mein Ding.
Beim Soldaten hatte ich tatsächlich gedacht, er sei von dir. Auch wenn er nicht so filigran ausgearbeitet ist, wie deine neueren Modelle. Allerdings hattest du das Foto auch schon anderweitig gepostet und 2014 war auch nicht gerade vorgestern. Jedenfalls hat der Junge mich am Meisten ins Grübeln gebracht.