30.05.2020, 11:44
Ich denke, die Moral ist vor allem, dass man wissen sollte, wann es genug ist und dass man die Dankbarkeit eines in seiner Schuld stehenden nicht ausnutzen solllte. Hätte Isabell sich mit der schönen Hütte, die sie beim ersten Mal bekommen hatte, zufriedengegeben, hätten beide ein schönes Leben bis an ihr Lebensende haben können. Aber es ist wohl eine Schwäche vieler Menschen, dass wen sie die Möglichkeit sehen, immer mehr zu wollen, eben mit nichts mehr zufrieden sind. Ich denke da nur an die Leute, die sich jedes halbe Jahr ein neues Handy für 500 € oder mehr kaufen, weil das alte ja nicht mehr die neuste Technik hat usw... Dieses immer mehr und mehr wolllen scheint ein tief verwurzeltes Problem zu sein, vor dem so ein Märchen einen eben warnen will. Das heutige Äquivalent wäre sich irgendann gar kein Handy mehr leisten zu können, wenn man sich wegen den immer neuen tollen Teilen verschuldet hat.
Übrigens fällt mir in dem Zusammnhang auch Hauffs "das kalte Herz" ein, in dem der Kohlenmunk Peter sogar sein Herz verkauft, um reich und mächtig zu sein, wodurch er aber alles andere verliert.
Ja, das Thema Gier und Habsucht sind noch genauso aktuell wie zu Zeiten des Fischers und seiner Frau. Leider haben viele Eltern versäumt, ihren Kindern Märchen zu erzählen, sondern zu "pädagogisch wertvollen" Büchern gegriffen...
Übrigens fällt mir in dem Zusammnhang auch Hauffs "das kalte Herz" ein, in dem der Kohlenmunk Peter sogar sein Herz verkauft, um reich und mächtig zu sein, wodurch er aber alles andere verliert.
Ja, das Thema Gier und Habsucht sind noch genauso aktuell wie zu Zeiten des Fischers und seiner Frau. Leider haben viele Eltern versäumt, ihren Kindern Märchen zu erzählen, sondern zu "pädagogisch wertvollen" Büchern gegriffen...