16.11.2020, 16:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2020, 16:33 von Fredeswind.)
Der Jäger aber schoss nun dem dritten auch das Stück vor dem Mund weg; da riefen sie: „Wer bist du? Komm her zu uns, setz dich und iss mit uns.“ Da trat der Bursch herzu und sagte, er wär’ ein gelernter Jäger und wonach er mit seiner Büchse ziele, das treffe er auch sicher und gewiss.
Da sprachen sie, wenn er mit ihnen gehe, solle er’s gut haben und erzählten ihm, vor dem Wald sei ein groß Wasser, dahinter ständ ein Turm, und in dem Turm säß eine schöne Prinzessin, die wollten sie gern rauben. „Ja, sprach er, die will ich bald geschafft haben.“
Sagten sie weiter: „Es ist aber etwas noch dabei, es liegt ein kleines Hündchen dort, das fängt gleich an zu bellen, wann sich jemand nähert, und sobald das bellt, wacht gleich alles am königlichen Hofe auf, darum können wir nicht hinein kommen: unterstehst du dich, das Hündchen tot zu schießen?“ „Ja, sprach er, das ist mir ein kleiner Spaß.“
Darnach setzte er sich auf ein Schiff und fuhr über das Wasser und wie er bald beim Land war, kam das Hündchen gelaufen und wollte bellen, aber er kriegte seine Windbüchse und schoss es tot.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)