10.03.2021, 08:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.03.2021, 10:48 von Fredeswind.)
(04.03.2021, 09:18)Artona schrieb: Ich habe jetzt das Märchen zu Ende gelesen.
Deine Bebilderung ist wie immer super schön geworden!
Was ich allerdings immer noch nicht verstehe, ist, wer soll denn die Mutter der Regentrude sein, zu der sie bei anhaltender Dürre unter die Erde müsste?
Was mir auch noch fehlt, ist sowas wie ein Ausblick, dass Maren zusammen mit den anderen Dörflerinnen die Trude besucht, damit diese nicht wieder einschläft.
Jörg hat dir ja schon versucht eine Antwort zu geben. Sicher hast du schon einmal den Begriff 'Mutter Erde' bzw. 'Mutter Natur' gehört. Hier noch 2 Links dazu:
Mutter Erde
Mutter Natur
Von wegen des Ausblicks seh ich das so: Das ganze Dorf hat ja mitbekommen was passiert ist, denn Mutter Stine hat in Marens und Andrees Abwesenheit geplaudert, ich zitiere: 'Da wurde ihnen von allen Seiten freundlich zugenickt; denn Mutter Stine mochte in ihrer Abwesenheit doch ein wenig geplaudert haben.' Diese Generation gibt das sicher an ihre Kinder und Kindeskinder weiter und vielleicht wird dieses Ereignis in einer Dorfchronik festgehalten, die es evtl. ja zu Urahnes Zeiten noch nicht gab. Und ich könnte mir auch vorstellen, dass mindestens Maren die Regentrude wieder besucht, wahrscheinlich sogar mit ihren Kindern. Warum sollte eigentlich nicht wieder ein reger Austausch zwischen den Menschen und der Regentrude entstehen? Der hat ja früher auch stattgefunden. Außerdem ist der Mensch von Natur und neugierig und viele werden schon aus lauter Neugierde die Regentrude kennenlernen wollen. Wer weiß, was passiert ist, das die Menschen so abgelenkt hat, dass sie die Regentrude nicht zum ersten Mal vergessen haben. (Wenn wir mal ehrlich sind: Vielleicht liegt 'Das Vergessen' ja auch ein bisschen in der Natur des Menschen.)
Ganz davon abgesehen habe ich mir schon beim Inszenieren gedacht, wie aktuell dieses Märchen eigentlich ist, wenn man bedenkt wie trocken es im Sommer gebietsweise in Deutschland ist. Es hat sicher auch früher trockene Sommer gegeben, aber nicht in dem Maße wie heute. Wenn es nur so 'einfach' wäre die Natur wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Aber das wird wohl ein Märchen bleiben.
LG Irmtraud
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)