Das Märchen vom Fiedewitt

[Artona]

Es war spät geworden.
Die Tochter zog sich in ihre Kammer zurück, während ihre Mutter das Bett zurechtmachte.
   


"Vergelt's Gott!" rief Hans und ehe Bauer und Bäurin es sich versahen, war er ins Bett gesprungen und hatte sich die Decke über den Kopf gezogen. "Vergelt's Gott," murmelte er noch einmal und kurz darauf war sein Schnarchen zu hören.
"Das ist doch...! Da sollte doch... das kann doch nicht...!" rief der Bauer aufgebracht.
   


"Da kann man nichts machen," entgegnete seine Frau. "Er ist nicht ganz richtig im Kopf. Uns wird nichts übrig bleiben, als die Nacht auf dem Fußboden zu verbringen." Sie holte Stroh und Decken herbei und richtete ein Nachtlager für sich und ihren Mann.
   


Bauer und Bäurin machten es sich auf ihrem Strohlager so bequem wie möglich und waren bald eingeschlafen.
   


Kaum war das Bauernpaar tief eingeschlafen, stand Hans wieder auf...
   


...und schlich ganz, ganz leise zum Ofen und schob den kleinen, runden Stein in die Asche.
   


Danach kehrte er ins Bett zurück und schlief tief und friedlich bis zum Morgen.