12.04.2021, 12:30
Am frühen Morgen erwachte Hans, weil jemand am Ofen hantierte.
Es war die Tochter, die versuchte, die Glut im Herd wieder zu entfachen. Sie hatte eine Handvoll Späne auf die Glut gelegt. Als keine Flamme aufsprang, wollte das Mädchen in das glühende Häufchen blasen. Sie holte also tief Luft, und im nächsten Augenblick, als ihr Atem die Glut traf, flüsterte sie „Fiedewitt!“
Erschrocken fuhr das Mädchen zurück.
Weil das Feuer aber immer noch nicht brannte, blies sie noch einmal auf die Glut.
„Fiedewitt, fiedewitt, fiedewittwittwitt!“ entfuhr es ihr.
Sie sprang erschrocken auf und eine Träne kullerte über ihre Wange.
Da das Mädchen nicht mehr weiter wusste, weckte sie ihre Mutter:
„Fiedewitt! ...Mama fiedewitt... im ...fiedewitt.... Ofen sitzt der ... Fiedewitt! Das Fiedewitt will nicht fiedewitt und ich kann nur noch fiedewitt!“
„Tochter, wie redest du so seltsam. Nur, weil du das Feuer nicht in Gang bringst, brauchst du dich doch nicht so aufzuregen!
Die Mutter stand auf und wollte es selbst versuchen. Sie legte etwas dünnes Holz auf die Glut. Dann blies auch sie darauf.
Und im nächsten Augenblick entfuhr ihr ein lautes „Fiedewitt!“
„Ja was um ... Fiedewitt ... ist denn fiedewitt!“ schimpfte die Mutter.
„Fiedewitt! Fiedewitt, fiedewittwittwitt,“ maulte die Tochter.
Von dem ganzen Gefiedewitte war nun auch der Vater wach geworden.
„Seid ihr zwei Weibsleute um den Verstand gekommen?“ schimpfte er.
„Fiedewitt!“ antworteten sie und zeigten auf die Ofentür.
„Es ist nicht zu glauben!“ rief der Mann. „Nicht nur, dass ihr kein Feuer zustande bekommt, jetzt redet ihr auch noch wie zwei Blödsinnige!“
Er stand auf und ohne etwas Böses dabei zu denken, kniete er sich vor das Ofenloch, fuhr mit dem Schürhaken in die Glut und fing an zu blasen.
„Fiedewitt! Fiedewitt! Fiedewittwittwitt!“ rief gleich darauf auch noch der Mann und er konnte genausowenig damit aufhören wie seine Freu und seine Tochter.
So sprangen die drei in der Stube herum, „Fiedewitt“ rufend, jammernd und mit den Armen fuchtelnd.
Hans beobachtete unter der Bettdecke hervor das Spektakel und hatte Mühe, sich das Kichern zu verkneifen.
Es war die Tochter, die versuchte, die Glut im Herd wieder zu entfachen. Sie hatte eine Handvoll Späne auf die Glut gelegt. Als keine Flamme aufsprang, wollte das Mädchen in das glühende Häufchen blasen. Sie holte also tief Luft, und im nächsten Augenblick, als ihr Atem die Glut traf, flüsterte sie „Fiedewitt!“
Erschrocken fuhr das Mädchen zurück.
Weil das Feuer aber immer noch nicht brannte, blies sie noch einmal auf die Glut.
„Fiedewitt, fiedewitt, fiedewittwittwitt!“ entfuhr es ihr.
Sie sprang erschrocken auf und eine Träne kullerte über ihre Wange.
Da das Mädchen nicht mehr weiter wusste, weckte sie ihre Mutter:
„Fiedewitt! ...Mama fiedewitt... im ...fiedewitt.... Ofen sitzt der ... Fiedewitt! Das Fiedewitt will nicht fiedewitt und ich kann nur noch fiedewitt!“
„Tochter, wie redest du so seltsam. Nur, weil du das Feuer nicht in Gang bringst, brauchst du dich doch nicht so aufzuregen!
Die Mutter stand auf und wollte es selbst versuchen. Sie legte etwas dünnes Holz auf die Glut. Dann blies auch sie darauf.
Und im nächsten Augenblick entfuhr ihr ein lautes „Fiedewitt!“
„Ja was um ... Fiedewitt ... ist denn fiedewitt!“ schimpfte die Mutter.
„Fiedewitt! Fiedewitt, fiedewittwittwitt,“ maulte die Tochter.
Von dem ganzen Gefiedewitte war nun auch der Vater wach geworden.
„Seid ihr zwei Weibsleute um den Verstand gekommen?“ schimpfte er.
„Fiedewitt!“ antworteten sie und zeigten auf die Ofentür.
„Es ist nicht zu glauben!“ rief der Mann. „Nicht nur, dass ihr kein Feuer zustande bekommt, jetzt redet ihr auch noch wie zwei Blödsinnige!“
Er stand auf und ohne etwas Böses dabei zu denken, kniete er sich vor das Ofenloch, fuhr mit dem Schürhaken in die Glut und fing an zu blasen.
„Fiedewitt! Fiedewitt! Fiedewittwittwitt!“ rief gleich darauf auch noch der Mann und er konnte genausowenig damit aufhören wie seine Freu und seine Tochter.
So sprangen die drei in der Stube herum, „Fiedewitt“ rufend, jammernd und mit den Armen fuchtelnd.
Hans beobachtete unter der Bettdecke hervor das Spektakel und hatte Mühe, sich das Kichern zu verkneifen.