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Die verrückten Spielwelten - die Friedenskonferenz
Der Leitartikel aus der neuesten Ausgabe des Stettiner Boten:
 
Frieden oder Afghanistan?

König Ottokar von Fenwick-Großitalien hatte die Chance, etwas Großes zu erreichen. Er hat die Chance vertan, und hat stattdessen den vermeintlichen schnellen Gewinn gewählt.

König Ottokar hätte den Frieden wählen können. Hätte er das getan, die Handelsschiffe Fenwick-Großitaliens wären überall auf der Welt willkommen gewesen. Egal wo, die Menschen an Bord wären zu Freunden gekommen. Das Volk Fenwick-Großitaliens hätte in Frieden seinen Wohlstand mehren können. Die Frauen und Mütter Fenwick-Großitaliens hätten für König Ottokar gebetet und hätten Gottes Segen für ihn erfleht dafür, daß er ihre Männer und Söhne vor Krieg und Kampf bewahrt hätte.

Stattdessen hat König Ottokar beschlossen, die Hand nach Afghanistan auszustrecken. Der geneigte Leser ahnt schon, wie das ablaufen wird: über einen Strohmann wird ein Marionettenfürst installiert, der sich dann Shah Alam, dem Herrscher des Vasallenreiches von Fenwick-Großitalien unterwerfen soll.

Nur hat König Ottokar die Rechnung ohne den Wirt, ohne das afghanische Volk gemacht. Das Volk Afghanistans ist ein Volk von Kriegern. Es besteht aus vier großen und mehreren kleinen Stämmen, die nicht immer miteinander in Frieden leben. Aber diese kriegerischen Stämme sind sich immer dann einig, wenn es gilt, ihre Unabhängigkeit zu verteidigen und Eindringlinge zu vertreiben - wie schon die Engländer schmerzhaft erfahren mußten.

Der Schreiber dieser Zeilen wagt folgendes vorauszusagen:
der Stamm, dem der Marionettenherrscher entstammt, wird ihn bekämpfen, weil er nicht vom Stamm gewählt wurde. Die anderen Stämme werden ihn bekämpfen, weil er nicht von ihrem Stamm entsprossen ist. So oder so wird dem Marionettenherrscher kein langes Leben beschieden sein.

Und dann werden die afghanischen Stämme gemeinsam den Fremdherrscher bekämpfen, also den Shah Alam. Und werden bei dieser Gelegenheit auch gleich die Männer bekämpfen, die Fenwick-Großitalien nach dem indischen Subkontinent entsandt hat. Was König Ottokar jetzt als Gewinn erscheint, wird ich als böser Aderlaß für sein Reich herausstellen.

Und die Frauen und Mütter Fenwick-Großitaliens werden beten, für ihre Männer und Söhne, die zu einem Grab in fremder Erde verdammt sind. Von einem König, der das wahrhaft Große nicht erkennen konnte. König Ottokar wird wohl diese Gebete nicht hören - Gott hört sie wohl.

"Der Erste und Gerechte" nennt er sich. Wir wissen jetzt, was von solchen selbst gewählten Namen zu halten ist: "Der Erste" ist normalerweise ein Beiname, der erst dann in den Geschichtsbüchern steht, wenn ein Nachfahre des Herrschers den selben Namen als Königsnamen wählt und somit "der Zweite" wird. " Und "der Gerechte" - für König Ottokar ist das gerecht, was ihm selber nützt. Darin ist er sich selber der Erste.

Ihr
Benjamin Bleistift."
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RE: Die verrückten Spielwelten - die Friedenskonferenz - von JTD - 24.06.2021, 17:29

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