22.12.2024, 17:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.12.2024, 17:34 von Fredeswind.)
Der Vormittag war schon reichlich fortgeschritten. Fanny meinte: „Lass uns doch zu der Brücke gehen und nachmittags die Klosterruine besuchen.“ Fredeswind war einverstanden und antwortete: „Du hast mir das Wort aus dem Munde genommen, ich wollte gerade den gleichen Vorschlag machen.“ Also marschierten sie los. Viele Pfützen standen noch auf der Straße, auch hier hatte der Sturm unglaublichen Dreck hinterlassen. Er musste hier viel stärker gewütet haben als am Hotel. Bald erreichten sie die Brücke. Fredeswind staunte nicht schlecht: „Meine Güte! Das soll ein Bach sein?“ Fanny antwortete kopfschüttelnd: „O weh! So viel Wasser! Dieser Bach ist wohl eher ein reißender Strom. Kein Wunder, dass die Straße hinter der Brücke unter Wasser steht.“
Bald machten sie sich auf den Rückweg ins Hotel. Es war schon wieder sehr heiß und die Freundinnen überlegten, ob sie überhaupt Mittagessen sollten. Sie entschieden sich dagegen und beschlossen im Café des Hotels einen Eisbecher zu essen. Die Terrasse des Cafés war gut besucht, doch fand sich trotzdem noch ein Plätzchen für sie.
Da die Nacht sehr kurz gewesen war, zogen sich Fredeswind und Fanny nach dem Eisessen in ihr Zimmer zurück. Fanny telefonierte mit der Werkstatt, wo man ihr mitteilte, der Aston Martin wäre morgen Nachmittag fertig und sie könne ihn abends gegen 18:00h abholen. „Nur müssen wir hier morgen wegkommen.“, meinte Fanny, als sie ihrer Freundin von dem eben geführten Gespräch mit der Werkstatt erzählte. Da beide sehr müde waren, verschoben sie schließlich ihren Ausflug zu der Klosterruine auf den nächsten Tag und genossen stattdessen die Zeit auf den Liegestühlen ihres Balkons.
Am nächsten Morgen machten sich die beiden nach dem Frühstück sofort auf zur Klosterruine. Der Wiesenweg war zwar begehbar, aber immer wieder versanken sie fast bis zu den Knöcheln im Matsch. So wurde der relativ kurze Weg doch reichlich beschwerlich und dauerte länger als erwartet. Doch schließlich und endlich erreichten sie die Ruine. Sie waren total überrascht, als sie feststellten, dass ein Teil des Kreuzganges hervorragend rekonstruiert war. Fredeswind rief begeistert aus: „Was für ein wunderschöner Kreuzgang! Ich liebe Kreuzgänge! So einen schönen gibt es bei mir zu Haus nicht!“ Da konnte Fanny nicht mitreden, sie war noch nie in Fredeswinds Welt gewesen. Aber sie stimmte zu: „Ja, der ist wirklich toll!“
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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