13.09.2025, 15:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.09.2025, 15:52 von Fredeswind.)
Je höher sie kamen, desto lauter wurde es. Beinahe klang es jetzt nach Gejammere. - „Huhuhu, Huhuhu!“- Fredeswind öffnete die Luke zur Turmplattform, ein warmer Lichtstrahl erhellte zusätzlich den Raum. Sie sah sich gründlich um. Doch auch im Schlafzimmer, - nichts-! - „Huhuhu, Huhuhu!“- „Aber es gibt keine Gespenster!“, machten sie sich wieder gegenseitig Mut. Sie kletterten die letzte Leiter hoch, Fredeswind vorweg.
Da! Ein gellendes - „Huhuhu, Huhuhu!“- schallte ihr entgegen. Vor Schreck wäre sie beinahe von der Leiter gefallen. Vom hellen Licht geblendet erkannte sie nur, dass ein gefiedertes Etwas unbeholfen weghüpfte. Schließlich standen die beiden Frauen oben. Bald hatten sie sich an die Helligkeit gewöhnt und Fanny rief überrascht aus: „Das ist ja ein Uhu! Wie mag der nur hierhergekommen sein?“ „Vielleicht ist er hier bei dem gestrigen Unwetter notgelandet“, vermutete Fredeswind.
Den Uhu genauer betrachtend erkannte Fanny, mit den geschulten Augen einer Tierarzthelferin, sofort, dass der Uhu einen angebrochenen Flügel haben musste. Sie versuchte sich ihm zu nähern doch ein weiteres lautes - „Huhuhu, Huhuhu!“- hielt sie dann doch davon ab. „Was nun?“, überlegten beide, während der Vogel immer weiter zurückwich. Da hatte Fredeswind eine Idee. „Ich hole den Jäger, er ist auch Falkner, vielleicht kann er uns helfen.“
Gesagt, getan! Nach einer Weile tauchte sie mit dem Jäger Hubertus wieder auf. Gespannt verfolgten sie, wie sich der Jäger an das Tier heranpirschte und ihm ein Tuch über den Kopf warf. So ließ sich der Uhu schließlich hochnehmen, Fanny versprach, wenn sich der Vogel beruhigt hätte, beim Jäger vorbeizuschauen.
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Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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