Gestern, 08:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 09:33 von Fredeswind.)
Da der Schneider nahe dabeistand, und die Kapelle ersah, sprang er mit einem Satz hinein, aber auch der Türe gegenüber mit einem Luftsprung durch ein Fenster, darin keine Scheiben mehr waren, wieder heraus, und alsbald folgte ihm das Wildschwein.
Das rumorte nun in der Kapelle, der Schneider aber lief flugs um das Häuslein herum, wischte vor an die Türe, warf sie eilends zu, und versperrte so das grausame Gewild in das Kirchlein.
Er ging dann hin zu den Jagdgesellen, zeigte ihnen seine Tat an, die kamen hin, befanden die Sache also wahr und richtig, und kehrten heim mit großer Verwunderung, dem König Bericht erstattend.
Ob nun die Nachricht vom abermaligen glückhaften Sieg des heldenhaften Kriegsmannes den König mehr froh oder mehr traurig gemacht, das mag ein jeglicher, selbst mit geringem Verstand, leichtlich ermessen, denn der König musste nun dem Schneider die Tochter geben, oder fürchten, dass dieser seine Heldenkraft, davon er drei so erstaunliche Proben gegeben, gegen ihn selber wenden dürfte.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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