(21.03.2018, 19:40)Artona schrieb: Dieses Märchen kannte ich bisher noch gar nicht. Daher genieße ich es, die Erzählung ganz unvoreingenommen zu lesen und dann noch so schön präsentiert zu bekommen.![]()
Das Märchen scheint jedoch ganz eindeutig eine Allerleirauh-Version zu sein. Bin schon sehr gespannt, wie der Prinz sie hier erkennt.
Diese Märchenversion macht mir klar, warum Allerleirau und Aschenputtel unter der gleichen Motivnummer laufen. Denn in diesem Märchen stecken auch viele Details von Aschenputtel darin. Einmal der Name Aschenpüster. Dann erinnert mich die Art, wie die Kutsche samt Kutscher und Pferden entsteht total an die Aschenputtelversion von Perault (Kürbiskutsche).
Den Zauberspruch, mit dem Aschenpüster nach dem Ball verschwindet, kenne ich ebenfalls von Aschenputtelvarianten.
Der eigentliche Unterschied zwischen Achenputtel- und Allerleirauhversionen ist wohl der, dass der Ausgangskonflikt im Aschenputtel der mit der Stiefmutter und den Stiefschwestern, im Allerleihrauh eine zu enge Vaterbindung ist (Inzest). Einige Allerleihrauhversionen beginnen auch mit der Frage des Vaters, wie sehr ihn seine drei Töchter lieben. Die Jüngste vergleicht ihre Liebe mit Salz und wird verbannt.




Vielen Dank wieder für deine interessanten Ergänzungen. Das finde ich immer toll und es ist ungemein spannend.
Eine Version mit den drei Königstöchtern und deren Liebe zum Vater habe ich noch gar nicht solange fotografiert. Hier geht es darum, dass der Vater sich nicht entscheiden kann, welche der Töchter mal den Thron übernehmen soll, weshalb er ihnen die Aufgabe stellt, das Wichtigste, was es gibt, darzubringen. Dann muss ich dies Märchen wohl als nächstes neues einstellen. Aber vorher gibt es 'Aschenbrödel' aus 2009. Doch jetzt geht es erst einmal mit Aschenpüster weiter.
LG von der Märchenfee Fredeswind

Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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