25.11.2017, 18:08
(25.11.2017, 11:09)JTD schrieb: Außerdem frage ich mich manchmal: Wie sieht ein Kind, das mit Glück 50 oder 100 Klickys verschiedener Themenwelten zum Spielen daheim hat (ich hatte zum Schluß 55 in meiner Kindheit) solche Massenaufläufe, und was denkt es sich dabei? Erzeugt so ein Dio bei einem normalen Kind möglicherweise nichts anderes als Neid und Frust, weil für das Kind der Aufbau einer solchen Riesen-Spielwelt auf immer unerreichbar bleiben wird? Wenn man sich mal die Schaustücke in den Läden ansieht: Das sind immer Schaustücke in einer Größe, daß das Durchnittskind über mehrere Weihnachten und Geburtstage verteilt immerhin eine Chance hat, sowas auch zu haben.
Ja, das ist die interessante Frage dabei... Erstmal stehen Kinder, vor allem kleine Kinder, davor und sind überwältigt. Und das zum einen im Positiven als auch inNegativen Sinne, denn es ist so viel und so groß, dass sie alles auf einmal gar nicht überschauen können. Viele kleine Szenen sind für Kinder besser zu begreifen.
Als Kind war ich in Dresden im Grünen Gewölbe und stand vor dem Hofstaat zu Delhi ... und ich war fasziniert, weil es für mich natürlich eine Märchenkulisse war und ich mir vostestellen wollte, wie ich durch diese Kulisse gehen würde... Aber meine Eltern hatten keine Lust die nächsten Stunden vor diesem "Diorama" zu stehen, bis ich zu Ende geträumt hatte. Aber es waren viel zu viele EInzelheiten, um sich alle zu merken und dann weiterzuträumen...
Und genau da liegt das Problem, die Kinder sind wieder zu Hause und würden das auch gern spielen! Und dann gibt es quengelnde traurige Kinder, und dann frustrierte traurige Eltern, die nicht das Geld für diese Unmengen von Playmobil haben. Ich denke, solche riesen Dioramen sind für Kinder das, was irgendwelche Hollywoodfilme für viele Erwachsene sind. Kurzzeitig macht es glücklich sie zu sehen und danach bleibt das fade Gefühl, was einem alles fehlt um glücklich zu sein, dass einem vorher nicht fehlte.