17.05.2018, 08:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.05.2018, 09:56 von Fredeswind.)
Do word dat Männeken so bös und sehde, he möst et doen; he awerst nig fuhl, nam min lewe Männeken un drosch et daet dör, da schrige dat Männeken so viel un rep: „Hör up, hör up, nu lat mie geweren, dann will ik die auck seggen, wo de Künigsdöchter sied.“
Da ward das Männchen so bös und sagte, er müsste es tun; er aber nicht faul nahm mein liebes Männchen und drosch es daselbst durch, da schrie das Männchen so sehr und rief: „Hör auf , hör auf, nun lass mich gewähren, dann will ich dir auch sagen, wo die Königstöchter sind.“
Wie he dat hörde, häll he up to slaen un dat Männeken vertelde, he wör en Erdmänneken un sulke wören mehr ase dusend, he mögte man mit ünne gaen, dann wulle he ünne wiesen, wo de Künigsdöchter weren.
Wie er das hörte, hörte er auf zu schlagen und das Männchen erzählte, er wäre ein Erdmännchen und solche wären mehr als tausend, er möchte nur mit ihm gehen, dann wolle er ihm weisen, wo die Königstöchter wären.
Da wist he ünne en deipen Born, da is awerst kien Water inne west, da segd dat Männeken, he wuste wohl, dat et sine Gesellen nig ehrlich mit ünne meinten, wenn he de Künigskinner erlösen wulle, dann möste he et alleine doen.
Da wies er ihm einen tiefen Brunnen, da ist aber kein Wasser drinnen gewesen, da sagte das Männchen, er wüsste wohl, dass es seine Gesellen nicht ehrlich mit ihm meinten, wenn er die Königstöchter erlösen wolle, dann müsste er es alleine tun.
De beiden annern Bröer wullen wohl auck geren de Künigsdöchter wier hewen, awerst se wullen der kiene Möge un Gefahr umme doen, he möste so en grauten Korv nümmen, un möste sik mit sinen Hirschfänger un en Schelle darinne setten un sik herunner winnen laten.
Die beiden andern Brüder wollten wohl auch gern die Königstochter wiederhaben, aber sie wollten dafür keine Mühe und Gefahr auf sich tun, er müsste so einen großen Korb nehmen, und müsste sich mit seinem Hirschfänger und einer Glocke darein setzen und sich herunterwinden lassen.
Da ward das Männchen so bös und sagte, er müsste es tun; er aber nicht faul nahm mein liebes Männchen und drosch es daselbst durch, da schrie das Männchen so sehr und rief: „Hör auf , hör auf, nun lass mich gewähren, dann will ich dir auch sagen, wo die Königstöchter sind.“
Wie he dat hörde, häll he up to slaen un dat Männeken vertelde, he wör en Erdmänneken un sulke wören mehr ase dusend, he mögte man mit ünne gaen, dann wulle he ünne wiesen, wo de Künigsdöchter weren.
Wie er das hörte, hörte er auf zu schlagen und das Männchen erzählte, er wäre ein Erdmännchen und solche wären mehr als tausend, er möchte nur mit ihm gehen, dann wolle er ihm weisen, wo die Königstöchter wären.
Da wist he ünne en deipen Born, da is awerst kien Water inne west, da segd dat Männeken, he wuste wohl, dat et sine Gesellen nig ehrlich mit ünne meinten, wenn he de Künigskinner erlösen wulle, dann möste he et alleine doen.
Da wies er ihm einen tiefen Brunnen, da ist aber kein Wasser drinnen gewesen, da sagte das Männchen, er wüsste wohl, dass es seine Gesellen nicht ehrlich mit ihm meinten, wenn er die Königstöchter erlösen wolle, dann müsste er es alleine tun.
De beiden annern Bröer wullen wohl auck geren de Künigsdöchter wier hewen, awerst se wullen der kiene Möge un Gefahr umme doen, he möste so en grauten Korv nümmen, un möste sik mit sinen Hirschfänger un en Schelle darinne setten un sik herunner winnen laten.
Die beiden andern Brüder wollten wohl auch gern die Königstochter wiederhaben, aber sie wollten dafür keine Mühe und Gefahr auf sich tun, er müsste so einen großen Korb nehmen, und müsste sich mit seinem Hirschfänger und einer Glocke darein setzen und sich herunterwinden lassen.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)