31.10.2018, 12:29
Er fragte ihn, warum er also fort schrie, 'ach hätt ich doch meine Tochter gehört!' „Was hat eure Tochter denn gesagt?“ „Ja, sie hat gesprochen, ich sollt den Mörser nicht bringen, sonst müsste ich auch den Stößel herbeischaffen.“ „Habt ihr so eine kluge Tochter, so lasst sie einmal herkommen.“
Also musste sie vor den König kommen. Der fragte sie, ob sie denn so klug wäre und sagte, er wollte ihr ein Rätsel aufgeben.
Wenn sie das treffen könnte, dann wollte er sie heiraten. Da sprach sie gleich ja, sie wollt's erraten. Da sagte der König: „Komm zu mir, nicht gekleidet, nicht nackend, nicht geritten, nicht gefahren, nicht in dem Weg, nicht außer dem Weg. Wenn du das kannst, will ich dich heiraten.“
Da ging sie hin und zog sich aus, da war sie nicht gekleidet, nahm ein großes Fischgarn, setzte sich hinein und wickelte es ganz um sich herum, da war sie nicht nackend.
Also musste sie vor den König kommen. Der fragte sie, ob sie denn so klug wäre und sagte, er wollte ihr ein Rätsel aufgeben.
Wenn sie das treffen könnte, dann wollte er sie heiraten. Da sprach sie gleich ja, sie wollt's erraten. Da sagte der König: „Komm zu mir, nicht gekleidet, nicht nackend, nicht geritten, nicht gefahren, nicht in dem Weg, nicht außer dem Weg. Wenn du das kannst, will ich dich heiraten.“
Da ging sie hin und zog sich aus, da war sie nicht gekleidet, nahm ein großes Fischgarn, setzte sich hinein und wickelte es ganz um sich herum, da war sie nicht nackend.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)