22.01.2019, 20:03
Da reip de jüngeste un weis up den, de linker Hand gink: „Helo! Helo! Wenn ik den nig kriege,so will ik keinen.“ Dat wören averst de beden Ministers.
Da rief die jüngste und wies auf den, der linker Hand ging: „Helo! Helo! Wenn ich den nicht kriege, so will ich keinen!“ Das waren aber die beiden Minister.
Dat hörde de Künig alles un ase von der Jagd heime kummen was, leit he de drei Mäkens to sik kummen un fragete se, wat se da gistern am Berge sagd hedden. Dat wullen se nig seggen, de Künig frog averst de ölleste, ob se ün wol tom Manne hewen wulle?
Das hörte der König alles, und als er von der Jagd heimgekommen war, ließ er die drei Mädchen zu sich kommen und fragte sie, was sie da gestern am Berge gesagt hätten. Das wollten sie nicht sagen, der König fragte aber die älteste, ob sie ihn wohl zum Manne haben wolle?
Da segde se ja, un ere beiden Süstern friggeten de beiden Ministers, denn se wören alle drei scheun un schir von Angesicht, besunners de Künigin, de hadde hare ase Flass.
Da sagte sie ja, und ihre beiden Schwestern freiten die beiden Minister, denn sie waren alle drei schön und klar von Angesicht, besonders die Königin, die hatte Haare als wie Flachs.
De beiden Süstern averst kregen keine Kinner, un ase de Künig mal verreisen moste, let he se tor Künigin kummen, um se up to munnern, denn se war grae swanger. Se kreg en kleinen Jungen, de hadde ’n ritsch roen Stern mit up de Weld.
Die beiden Schwestern aber kriegten keine Kinder, und als der König einmal verreisen musste, ließ er sie zur Königin kommen, um sie aufzumuntern, denn sie war gerade schwanger. Sie kriegte einen kleinen Jungen, der hatte einen richtig roten Stern mit zur Welt gebracht.
Da rief die jüngste und wies auf den, der linker Hand ging: „Helo! Helo! Wenn ich den nicht kriege, so will ich keinen!“ Das waren aber die beiden Minister.
Dat hörde de Künig alles un ase von der Jagd heime kummen was, leit he de drei Mäkens to sik kummen un fragete se, wat se da gistern am Berge sagd hedden. Dat wullen se nig seggen, de Künig frog averst de ölleste, ob se ün wol tom Manne hewen wulle?
Das hörte der König alles, und als er von der Jagd heimgekommen war, ließ er die drei Mädchen zu sich kommen und fragte sie, was sie da gestern am Berge gesagt hätten. Das wollten sie nicht sagen, der König fragte aber die älteste, ob sie ihn wohl zum Manne haben wolle?
Da segde se ja, un ere beiden Süstern friggeten de beiden Ministers, denn se wören alle drei scheun un schir von Angesicht, besunners de Künigin, de hadde hare ase Flass.
Da sagte sie ja, und ihre beiden Schwestern freiten die beiden Minister, denn sie waren alle drei schön und klar von Angesicht, besonders die Königin, die hatte Haare als wie Flachs.
De beiden Süstern averst kregen keine Kinner, un ase de Künig mal verreisen moste, let he se tor Künigin kummen, um se up to munnern, denn se war grae swanger. Se kreg en kleinen Jungen, de hadde ’n ritsch roen Stern mit up de Weld.
Die beiden Schwestern aber kriegten keine Kinder, und als der König einmal verreisen musste, ließ er sie zur Königin kommen, um sie aufzumuntern, denn sie war gerade schwanger. Sie kriegte einen kleinen Jungen, der hatte einen richtig roten Stern mit zur Welt gebracht.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)