20.02.2019, 10:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.02.2019, 10:12 von Fredeswind.)
Da sah sie eine schöne weiße Gans und dachte: „Wenn ich nur deine Flügel hätte, so wollte ich bald droben sein. Kann ich mir denn ihre Flügel nicht abschneiden? Ei, dann wäre mir ja geholfen! Und sie fing die schöne Gans, schnitt ihr die Flügel und auch die Beine ab und nähte sich dieselben an.
Die gute Schwester war von der weiten Reise müde geworden und freute sich nun, einmal ordentlich ausruhen zu können.
Und siehe, wie sie das Fliegen probierte, ging es so schön, so leicht und so gut. Wenn sie müde war vom Fliegen, lief sie ein wenig mit den Gänsefüßen und glitt nicht einmal mehr aus. So kam sie schnell und gut an das langersehnte Ziel.
Droben ging sie hinein in das Häuschen, doch war es sehr klein. Drinnen standen sieben kleine Stühlchen, sieben Tischchen und sieben Schlafplätze. Die Stube hatte sieben Fenster und sieben Schüsselchen standen da, darauf lagen gebratene Vögelchen und gesottenen Vogeleier.
Die gute Schwester war von der weiten Reise müde geworden und freute sich nun, einmal ordentlich ausruhen zu können.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
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