25.03.2019, 16:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.03.2019, 14:17 von Fredeswind.)
Der treue Johannes trug ihn ins Bett und dachte sorgenvoll: „Das Unglück ist geschehen, was will daraus werden!“, dann stärkte er ihn mit Wein, bis er wieder zu sich kam. Das erste was er sprach,war: „Ach! Wer ist das schöne Bild?“ „Das ist die Königstochter vom goldenen Dache.“, antwortete der treue Diener. Da sprach der König weiter: „Meine Liebe zu ihr ist so groß, wenn alle Blätter Zungen wären, sie könnten's nicht aussagen. Mein Leben setze ich daran, dass ich sie erlange. Du musst mir beistehen.“
Dann fuhren sie über das Meer und fuhren so lange, bis sie zu der Stadt kamen, wo die Königstochter vom goldenen Dache wohnte.
Der treue Johannes besann sich lange, wie die Sache anzufangen wäre, denn er hielt es für schwer, vor das Angesicht der Königstochter zu kommen. Endlich hatte er sich ein Mittel ausgedacht und sprach zu dem König: „Alles, was sie um sich hat, ist von Gold, Stühle, Schüsseln, Becher und Hausgerät. In deinem Schatz liegen fünf Tonnen Goldes, lass eine von Goldschmieden des Reiches verarbeiten zu allerhand Gerätschaften und Gefäßen, das wird ihr gefallen. Wie wollen damit hinfahren und unser Glück versuchen.“
Der König hieß Goldschmiede herbeiholen, die mussten Tag und Nacht arbeiten, bis endlich die herrlichsten Dinge fertig waren.
Als alles auf das Schiff geladen war, zog der getreue Johannes Kaufmannskleider an und der König musste ein Gleiches tun, um sich unkenntlich zu machen.
Dann fuhren sie über das Meer und fuhren so lange, bis sie zu der Stadt kamen, wo die Königstochter vom goldenen Dache wohnte.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)