10.09.2019, 19:27
Sie sind auf den einschließenden Bergen gelegen. Bis zum Ausbruch des Krieges, vielleicht bis zur Kapitulation von Sedan, war ‚la Citadelle de Besançon‘ das eigentlich beherrschende Fort...
Der Weg vom Bahnhof bis zur Kommandantur war wieder so weit wie möglich; wir mussten durch die ganze Stadt hindurch... Die Stadt macht einen sehr guten Eindruck... Seine Quaderhäuser.. sind freilich weder sonderlich originell, noch pittoresk; desto mehr jedoch sind es seine Kirchen. Vor allem die alte Kathedrale. Aber nicht sie allein.
In der Mitte der Stadt erhebt sich ein moderner Bau, die Johannis- oder Magdalenenkirche. Ich bin, was den Namen angeht, meiner Sache nicht sicher. Desto sicherer steht das Bild vor meinem Auge. Pfeiler mit korinthischem Kapitell schaffen eine griechische Front.. Man verweilt mit Interesse bei dieser Baumeister-Laune und ein goldenes, weithin leuchtendes Kreuz, das aus Stäben reich geflochten wie eine Riesen-Filigranarbeit das Ganze bedeutungsvoll abschließt, adelt es und gibt ihm den kirchlichen Charakter.
Wir hatten endlich die Kommandantur, die hier den Namen ‚la Division‘ führt, erreicht und nahmen in einem Vorzimmer auf einem Armensünderbänkchen Platz. Ein beständiges Kommen und Gehen von Adjutanten und Ordonnanzen; so vergingen fast zwei Stunden. Die Gendarmen, die nach ihrem Mittagsbrot verlangten, wurden ungeduldig.
Endlich erschien ein blasser Herr..., seine Augen waren klug und lebhaft. Er musterte mich scharf und rasch mit einem bloßen Streifblick... Er überreichte dann dem Gendarmerie-Brigadier mehrere Papiere; ich hörte meinen Namen und gleich darauf die ruhige Weisung: „À la Citadelle.“ (In die Zitadelle!)
Der Weg vom Bahnhof bis zur Kommandantur war wieder so weit wie möglich; wir mussten durch die ganze Stadt hindurch... Die Stadt macht einen sehr guten Eindruck... Seine Quaderhäuser.. sind freilich weder sonderlich originell, noch pittoresk; desto mehr jedoch sind es seine Kirchen. Vor allem die alte Kathedrale. Aber nicht sie allein.
In der Mitte der Stadt erhebt sich ein moderner Bau, die Johannis- oder Magdalenenkirche. Ich bin, was den Namen angeht, meiner Sache nicht sicher. Desto sicherer steht das Bild vor meinem Auge. Pfeiler mit korinthischem Kapitell schaffen eine griechische Front.. Man verweilt mit Interesse bei dieser Baumeister-Laune und ein goldenes, weithin leuchtendes Kreuz, das aus Stäben reich geflochten wie eine Riesen-Filigranarbeit das Ganze bedeutungsvoll abschließt, adelt es und gibt ihm den kirchlichen Charakter.
Wir hatten endlich die Kommandantur, die hier den Namen ‚la Division‘ führt, erreicht und nahmen in einem Vorzimmer auf einem Armensünderbänkchen Platz. Ein beständiges Kommen und Gehen von Adjutanten und Ordonnanzen; so vergingen fast zwei Stunden. Die Gendarmen, die nach ihrem Mittagsbrot verlangten, wurden ungeduldig.
Endlich erschien ein blasser Herr..., seine Augen waren klug und lebhaft. Er musterte mich scharf und rasch mit einem bloßen Streifblick... Er überreichte dann dem Gendarmerie-Brigadier mehrere Papiere; ich hörte meinen Namen und gleich darauf die ruhige Weisung: „À la Citadelle.“ (In die Zitadelle!)
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)