11.12.2017, 13:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.12.2017, 13:24 von Fredeswind.)
Sneewittchen
(frei nach den Brüdern Grimm)
Es war einmal im Winter, da saß eine Königin an einem Fenster von schwarzem Ebenholze und nähte. Da stach sie sich in den Finger und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Weil das so schön aussah, dachte sie: „Hätt ich ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarzhaarig wie Ebenholz.“
Bald darauf bekam sie ein solches Töchterlein, es wurde darum Sneewittchen genannt. Und wie das Kind geboren war, starb die Königin.
Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin. Sie war eine schöne aber stolze Frau und konnte es nicht leiden, dass sie an Schönheit von jemand sollte übertroffen werden.
Sie hatte einen wunderbaren Spiegel. Wenn sie vor ihn hintrat, sprach sie:
„Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist die Schönste im ganze Land?“
So antwortete der Spiegel:
„Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land.“
Da war sie zufrieden, denn sie wusste, dass der Spiegel die Wahrheit sagte.
Sneewittchen aber wuchs heran und wurde immer schöner. Es war so schön wie der klare Tag und schöner als die Königin selbst.
Als die Königin wieder einmal ihren Spiegel fragte, sagte dieser:
„Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier,
aber Sneewittchen ist tausendmal schöner als Ihr.“
(frei nach den Brüdern Grimm)
Es war einmal im Winter, da saß eine Königin an einem Fenster von schwarzem Ebenholze und nähte. Da stach sie sich in den Finger und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Weil das so schön aussah, dachte sie: „Hätt ich ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarzhaarig wie Ebenholz.“
Bald darauf bekam sie ein solches Töchterlein, es wurde darum Sneewittchen genannt. Und wie das Kind geboren war, starb die Königin.
Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin. Sie war eine schöne aber stolze Frau und konnte es nicht leiden, dass sie an Schönheit von jemand sollte übertroffen werden.
Sie hatte einen wunderbaren Spiegel. Wenn sie vor ihn hintrat, sprach sie:
„Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist die Schönste im ganze Land?“
So antwortete der Spiegel:
„Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land.“
Da war sie zufrieden, denn sie wusste, dass der Spiegel die Wahrheit sagte.
Sneewittchen aber wuchs heran und wurde immer schöner. Es war so schön wie der klare Tag und schöner als die Königin selbst.
Als die Königin wieder einmal ihren Spiegel fragte, sagte dieser:
„Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier,
aber Sneewittchen ist tausendmal schöner als Ihr.“
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
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