13.12.2017, 12:34
Die Königin, als sie zu Hause war, ging vor den Spiegel und sprach:
„Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist die Schönste im ganzen Land?"
Der antwortete:
„Ihr seid die Schönste hier,
aber Sneewittchen über den Bergen
bei den sieben Zwergen
ist noch tausendmal schöner als Ihr!"
Als sie den Spiegel so reden hörte, zitterte und bebte sie vor Zorn und rief: „Sneewittchen muss sterben und wenn es mein eigenes Leben kostet!" Darauf ging sie in die ganz geheime Kammer und machte da einen giftigen, giftigen Apfel. Sie verkleidete sich als eine Bauersfrau, und so ging sie über die sieben Berge zu den sieben Zwergen.
Sie klopfte an. Das Mädchen steckte den Kopf zum Fenster heraus und sprach: „Ich darf niemanden einlassen." „Mir auch recht. Meine Äpfel werde ich schon loswerden. Da, einen will ich dir schenken."
„Nein, ich darf nichts annehmen.", sprach Sneewittchen. Die böse Frau sprach: „Siehst du, ich schneide den Apfel in zwei Teile, den roten Backen isst du, den weißen ich." Der Apfel aber war so künstlich gemacht, dass nur der rote Backen vegiftet war. Sneewittchen lusterte den schönen Apfel an.
Als sie sah, dass die Bäuerin davon aß, konnte sie nicht länger widerstehen und nahm die giftige Hälfte. Kaum aber hatte es einen Bissen davon im Mund, da fiel es tot zu Boden nieder.
[i]Da betrachtete es die Königin mit grausamen Blicken und lachte überlaut: „Weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz! Diesmal können dich die Zwerge nicht mehr erwecken!"[/i]
„Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist die Schönste im ganzen Land?"
Der antwortete:
„Ihr seid die Schönste hier,
aber Sneewittchen über den Bergen
bei den sieben Zwergen
ist noch tausendmal schöner als Ihr!"
Als sie den Spiegel so reden hörte, zitterte und bebte sie vor Zorn und rief: „Sneewittchen muss sterben und wenn es mein eigenes Leben kostet!" Darauf ging sie in die ganz geheime Kammer und machte da einen giftigen, giftigen Apfel. Sie verkleidete sich als eine Bauersfrau, und so ging sie über die sieben Berge zu den sieben Zwergen.
Sie klopfte an. Das Mädchen steckte den Kopf zum Fenster heraus und sprach: „Ich darf niemanden einlassen." „Mir auch recht. Meine Äpfel werde ich schon loswerden. Da, einen will ich dir schenken."
„Nein, ich darf nichts annehmen.", sprach Sneewittchen. Die böse Frau sprach: „Siehst du, ich schneide den Apfel in zwei Teile, den roten Backen isst du, den weißen ich." Der Apfel aber war so künstlich gemacht, dass nur der rote Backen vegiftet war. Sneewittchen lusterte den schönen Apfel an.
Als sie sah, dass die Bäuerin davon aß, konnte sie nicht länger widerstehen und nahm die giftige Hälfte. Kaum aber hatte es einen Bissen davon im Mund, da fiel es tot zu Boden nieder.
[i]Da betrachtete es die Königin mit grausamen Blicken und lachte überlaut: „Weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz! Diesmal können dich die Zwerge nicht mehr erwecken!"[/i]
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)