15.01.2018, 12:18
Wie nun Rotkäppchen in den Wald kam, traf es den Wolf. Rotkäppchen aber wusste nicht, was das für ein böses Tier war und fürchtete sich nicht vor ihm. „Guten Tag.", sprach er. „Schönen Dank." „Wo hinaus so früh, Rotkäppchen?" „Zur Großmutter." „Was trägst du da?"
„Kuchen und Wein: gestern haben wir gebacken, da soll sich die kranke und schwache Großmutter etwas zuguttun und sich damit stärken." „Rotkäppchen, wo wohnt deine Großmutter?" „Noch eine gute Viertelstunde weiter im Wald.
Unter den drei großen Eichenbäumen, das steht ihr Haus, unten sind die Nusshecken, das wirst du ja wissen.", sagte Rotkäppchen. Der Wolf dachte bei sich: „Das junge zarte Ding ist ein fetter Bissen, der wird noch besser schmecken als die Alte: du musst es listig anfangen, damit du beide erschnappst.
Da ging er ein Weilchen neben Rotkäppchen her, dann sprach er: „Rotkäppchen, ich glaube du hörst gar nicht, wie die Vögel so lieblich singen. Du gehst ja so für dich hin, als wenn du zur Schule gingst und es ist so lustig haußen im Wald.
Sieh mal, die schönen Blumen, die da ringsum stehen, warum guckst du dich nicht um?" Rotkäppchen schlug die Augen auf.
Und als es sah, wie die Sonnenstrahlen durch die Bäume hin- und hertanzten und alles voller Blumen stand, dachte es: „Wenn ich der Großmutter einen frischen Strauß mitbringe, der wird ihr auch Freude machen; es ist so früh am Tag, dass ich noch zur rechten Zeit ankomme.", lief vom Weg ab in den Wald und suchte Blumen. Dabei geriet es immer tiefer in den Wald hinein.
„Kuchen und Wein: gestern haben wir gebacken, da soll sich die kranke und schwache Großmutter etwas zuguttun und sich damit stärken." „Rotkäppchen, wo wohnt deine Großmutter?" „Noch eine gute Viertelstunde weiter im Wald.
Unter den drei großen Eichenbäumen, das steht ihr Haus, unten sind die Nusshecken, das wirst du ja wissen.", sagte Rotkäppchen. Der Wolf dachte bei sich: „Das junge zarte Ding ist ein fetter Bissen, der wird noch besser schmecken als die Alte: du musst es listig anfangen, damit du beide erschnappst.
Da ging er ein Weilchen neben Rotkäppchen her, dann sprach er: „Rotkäppchen, ich glaube du hörst gar nicht, wie die Vögel so lieblich singen. Du gehst ja so für dich hin, als wenn du zur Schule gingst und es ist so lustig haußen im Wald.
Sieh mal, die schönen Blumen, die da ringsum stehen, warum guckst du dich nicht um?" Rotkäppchen schlug die Augen auf.
Und als es sah, wie die Sonnenstrahlen durch die Bäume hin- und hertanzten und alles voller Blumen stand, dachte es: „Wenn ich der Großmutter einen frischen Strauß mitbringe, der wird ihr auch Freude machen; es ist so früh am Tag, dass ich noch zur rechten Zeit ankomme.", lief vom Weg ab in den Wald und suchte Blumen. Dabei geriet es immer tiefer in den Wald hinein.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)