06.02.2024, 16:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.02.2024, 16:17 von Fredeswind.)
„Wenn Ihr noch mehr Beweise verlangt, so könnt Ihr die Wunde sehen, die mir Eure Leute geschlagen haben, als sie mich verfolgten. Aber ich bin auch der Ritter, der Euch zum Sieg über die Feinde verholfen hat.“ „Wenn du solche Taten verrichten kannst, so bist du kein Gärtnerjunge: sage mir, wer ist dein Vater?“
„Mein Vater ist ein mächtiger König, und des Goldes habe ich die Fülle und so viel ich nur verlange.“ „Ich sehe wohl“, sprach der König, „ich bin dir Dank schuldig, kann ich dir etwas zu Gefallen tun?“ „Ja“, antwortete er, „das könnt Ihr wohl, gebt mir Eure Tochter zur Frau.“ Da lachte die Jungfrau und sprach: „Der macht keine Umstände, aber ich habe schon an seinen goldenen Haaren gesehen, dass er kein Gärtnerjunge ist.“
Dann ging sie hin, küsste ihn und sie vermählten sich. Da kamen sein Vater und seine Mutter und waren in großer Freude, denn sie hatten schon alle Hoffnung aufgegeben, ihren lieben Sohn wiederzusehen.
Und als sie an der Hochzeitstafel saßen, da schwieg auf einmal die Musik. Die Türen gingen auf, und ein stolzer König trat herein mit großem Gefolge. Er ging auf den Jüngling zu, umarmte ihn und sprach: „Ich bin der Eisenhans und war in einen wilden Mann verwünscht, aber du hast mich erlöst. Alle Schätze, die ich besitze, sollen dein Eigentum sein.“
ENDE
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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