16.02.2018, 22:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.02.2018, 22:32 von Fredeswind.)
Er sprach zu ihnen: „Ihr sollt euch nun zusammen lustig machen, essen und trinken.“
Er führte sie zu einer Stube, die hatte einen Boden aus Eisen, die Tür war auch von Eisen und das Fenster war mit eisernen Stäben verwahrt.In der Stube war eine Tafel mit köstliche Speisen besetzt, das sprach der König zu ihnen: „Geht hinein und lasst's euch wohl sein.“ Und wie sie darinnen waren, ließ er die Türe verschließen und verriegeln. Dann ließ er den Koch kommen und befahl ihm, ein Feuer so lang unter die Stube zu machen, bis das Eisen glühend würde. Das tat der Koch, und es fing an und ward den sechsen in der Stube, während sie an der Tafel saßen, ganz warm. Sie meinten das käme vom Essen; als aber die Hitze immer größer ward und sie hinaus wollten, Türe und Fenster aber verschlossen fanden, da merkten sie, dass der König Böses im Sinne gehabt hatte und sie ersticken wollte.
„Es soll ihm aber nicht gelingen.“, sprach der mit dem Hut. „Ich will einen Frost kommen lassen, vor dem sich das Feuer schämen und verkriechen soll.“ Da setzte er sein Hütchen gerade und alsobald fiel ein Freost, dass alle Hitze veschwand und die Speisen auf den Schüsseln anfingen zu frieren. Als nun ein paar Stunden herum waren, und der König glaubte, sie wären in der Hitze verschmachtet, öffnete er die Tür und wollte selbst nach ihnen sehen. Aber wie die Türe aufging, waren alle sechs frisch und gesund und sagten, es wäre ihnen lieb, dass sie heraus könnten, sich zu wärmen, denn bei der großen Kälte in der Stube frören die Speisen in den Schüsseln fest.
Da ging der König zum Koch, schalt ihn, warum er nicht getan hätte, was ihm wäre befohlen worden.
Der Koch aber antwortete: „Es ist Glut genug da, seht nur selbst.“ Da sah der König, dass ein gewaltiges Feuer unter der Eisenstube brannte, und merkte, dass den Sechsen auf diese Weise nichts anhaben könnte.
Er führte sie zu einer Stube, die hatte einen Boden aus Eisen, die Tür war auch von Eisen und das Fenster war mit eisernen Stäben verwahrt.In der Stube war eine Tafel mit köstliche Speisen besetzt, das sprach der König zu ihnen: „Geht hinein und lasst's euch wohl sein.“ Und wie sie darinnen waren, ließ er die Türe verschließen und verriegeln. Dann ließ er den Koch kommen und befahl ihm, ein Feuer so lang unter die Stube zu machen, bis das Eisen glühend würde. Das tat der Koch, und es fing an und ward den sechsen in der Stube, während sie an der Tafel saßen, ganz warm. Sie meinten das käme vom Essen; als aber die Hitze immer größer ward und sie hinaus wollten, Türe und Fenster aber verschlossen fanden, da merkten sie, dass der König Böses im Sinne gehabt hatte und sie ersticken wollte.
„Es soll ihm aber nicht gelingen.“, sprach der mit dem Hut. „Ich will einen Frost kommen lassen, vor dem sich das Feuer schämen und verkriechen soll.“ Da setzte er sein Hütchen gerade und alsobald fiel ein Freost, dass alle Hitze veschwand und die Speisen auf den Schüsseln anfingen zu frieren. Als nun ein paar Stunden herum waren, und der König glaubte, sie wären in der Hitze verschmachtet, öffnete er die Tür und wollte selbst nach ihnen sehen. Aber wie die Türe aufging, waren alle sechs frisch und gesund und sagten, es wäre ihnen lieb, dass sie heraus könnten, sich zu wärmen, denn bei der großen Kälte in der Stube frören die Speisen in den Schüsseln fest.
Da ging der König zum Koch, schalt ihn, warum er nicht getan hätte, was ihm wäre befohlen worden.
Der Koch aber antwortete: „Es ist Glut genug da, seht nur selbst.“ Da sah der König, dass ein gewaltiges Feuer unter der Eisenstube brannte, und merkte, dass den Sechsen auf diese Weise nichts anhaben könnte.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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