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Fredeswinds Märchenschatztruhe
(09.03.2018, 22:53)Aquarius schrieb: Wunderschön umgesetzt mit ganz tollen Bildern!
Das mit dem Schwan am Ende kannte ich nicht.... ist ja auch lange her.
Sissy hat schon recht wir hatten damals in der Grundschule eine Diskussion dazu, ein Lehrer hatte uns eine etwas andere Version des Märchens erzählt... leider bekomme ich die nicht mehr zusammen. In der Diskussion ging es um das Hexe in den Ofen stoßen. Und die Frage darf man einfach ein Menschen in eine Ofen stoßen? Es war sehr interessant und ist hängen geblieben.

Danke Danke Oops Oops

Dass du das Ende nicht kanntest liegt vielleicht daran , dass dies die Bechstein-Version ist. Bei Grimm ist es eine Ente und das weiße Vögelchen, was sie bei Bechstein führt, gibt es dort nicht.

LG von der Märchenfee Fredeswind  fee
Fredeswind Märchenschatztruhe

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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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Ischade schrieb:
Aquarius schrieb:Sissy hat schon recht wir hatten damals in der Grundschule eine Diskussion dazu, ein Lehrer hatte uns eine etwas andere Version des Märchens erzählt... leider bekomme ich die nicht mehr zusammen. In der Diskussion ging es um das Hexe in den Ofen stoßen. Und die Frage darf man einfach ein Menschen in eine Ofen stoßen? Es war sehr interessant und ist hängen geblieben.

Schon im codex hammurabi wurden bereits "Spiegelstrafen" aufgeführt. Im Mittelalter war sehr genau festgelegt, welches Vergehen auf welche Weise bestraft wird. Einem Dieb werden die Hände abgehackt, ein Vergewaltiger kastriert und Hexen wurden verbrannt. Damit dass die Hexe in den Ofen gestoßen wurde, haben die - unschuldigen - Kinder die Strafe ausgeführt, die man nach damaliger Zeit für gottgewollt hielt.

Natürlich kann man das auf die heutige Zeit nicht mehr so übernehmen. Sicher hätte das zu verspeisende Kind sich wehren können müssen. Aber jemanden in den Backofen schupsen, nur der Mutmaßung wegen, verspeist werden zu sollen?

Übrigens machte ich mir als Kind viele Gedanken um die Hexe. Warum sie so weit ab von allen anderen ganz allein im Wald lebte (Leute, die sich von kleinen Kindern ernähren sollten doch eher in der Nähe ihrer potentiellen Nahrung wohnen) Wohnte sie nicht deshalb mitten im Wald, weil sie die Menschen nicht sehen wollte und ihre Ruhe haben wollte? Wer weiß, was die Menschen ihr angetan hatten (Stichwort Hexenverfolgung), dass sie zum einen offensichtlich den Verstand verloren hatte (Haus aus Lebkuchen) zum anderen allein mitten im Wald lebte und so viel Hass auf die Kinder hatte, dass sie ihnen solche Angst einjagte. Wenn wir ehrlich sind, ist den Kindern nicht mal etwas passiert. Gretel musste im Haushalt helfen und Hänsel ist aller höchstes seiner Freiheit beraubt worden. Andererseits haben die Kinder auch ihr Haus kaputt gemacht...  Alles in allem hielt ich die Hexe immer für eine vom Leben gezeichnete alte Frau und wünschte mir immer eine Tochter für die Hexe, die den Kindern folgen würde und sie nicht einfach mit ihren Ersparnissen entkommen ließ.

Vielen Dank für deine ergänzenden und interessanten historischen Ausführungen!

LG von der Märchenfee Fredeswind fee
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Liebe Märchenfreunde,

wie die Zeit vergeht, dieser Monat ist nun auch schon recht weit fortgeschritten und das nächste Märchenrätsel wird fällig.

Dieses Mal ist auch das neue Märchen von Ludwig Bechstein:

   

"Ein Vater versucht seiner Tochter alle Wünsche zu erfüllen, bis er Hab und Gut und Leib und Seele dafür opfert. Er stirbt und kann seiner Tochter den letzten Wunsch nicht mehr erfüllen. So muss sie ohne ihn klar kommen."

Viel Spaß beim Raten!
Huh Idee Wirr grübeln

LG von der Märchenfee Fredeswind  fee
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Ich bin ratlos ...  Huh: Weiss nicht: Wirr:

Aber mit Bechstein habe ich es eh nicht so ...



Anmerkung des Inselteams: Der zweite Beitrag von Artona musste leider aus urheberrechtlichen Gründen entfernt werden. Wir bitten um Verständnis.
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Um mal eine Idee in den Raum zu werfen: "Aschenpüster mit der Wünschelgerte"
    
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Ischade schrieb:Um mal eine Idee in den Raum zu werfen: "Aschenpüster mit der Wünschelgerte"

Nach Konsultation meines Bechsteins hänge ich mich da 'mal dran!
Liebe Grüße  Kavalier
Michael
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Artona schrieb:Ich bin ratlos ...  Huh Weiss nicht Wirr 

Aber mit Bechstein habe ich es eh nicht so ...

Dito....ich hab auch (mal wieder) keine Ahnung... grübeln grübeln Wirr
Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
aber du kannst neu anfangen und das Ende ändern.

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@ Artona, Ischade, Der Archivar und Floranja:  Danke für's Mitmachen!

Herzlichen Glückwunsch Ischade, dein Raumwurf war richtig, es ist:

'Aschenpüster mit der Wünschelgerte'

LG von der Märchenfee Fredeswind fee 
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Aschenpüster mit der Wünschelgerte

(frei nach Ludwig Bechstein)


Es war einmal ein reicher Mann, der hatte eine einzige schöne Tochter, welche er über alle Maßen liebte. Seine Frau war gestorben. Die Tochter war außerordentlich schön, und was sie nur immer wünschte, das gab ihr der Vater, weil er kein größeres Glück kannte, als sein Mägdlein zu erfreuen, vielleicht auch, weil sie ein Wünschelfräulein war, dem jeder Wunsch ausging.

   


Schenke mir ein Kleid, Vater, das von Silber steht, ich will dir auch einen Kuss dafür geben!“, sprach eines Tages die Tochter zum Vater, und sie empfing bald das Kleid, und der Vater empfing seinen Kuss.

   


Schenke mir ein Kleid, lieber Vater, das vom Golde steht!“, sprach die Tochter bald darauf, „und ich will dir zwei Küsse geben.“ Auch diesen Tauschhandel ging der Vater ein.

   


Schenke mir ein Kleid, das von Diamanten steht, liebster Vater, und ich will dir drei Küsse geben!“, bat wiederum die Tochter, und der Vater sagte ihr: „Du sollst es haben, aber du machst mich arm.“

   
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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"

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Der Vater schaffte das Kleid, und die Tochter fiel ihm dankend um den Hals, küsste ihn dreimal und rief: „Nun, herzgoldener, herzallerliebster Vater, schenke mir eine Glücksrute und Wünschelgerte, so will ich stets dein Goldkind sein und alles tun, was ich dir an den Augen absehen kann!“

   


Mein Kind“, sprach der Vater, „eine solche Gerte habe ich nicht, auch wird sie schwer zu bekommen sein, doch will ich mein Glück versuchen, dich ganz glücklich zu machen.“

   


Da verreiste der Vater und nahm sein letztes Vermögen mit und forschte nach einer Wünschelgerte, aber kein Kaufmann hatte dergleichen feil. So kam der Mann weit in ein fernes Land, da fand er einen alten Zauberer und hörte, dass dieser eine Wünschelgerte besitze.

   
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