03.04.2018, 15:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.04.2018, 15:23 von Fredeswind.)
Aschenbrödel
(frei nach Ludwig Bechstein)
Ein Mann und eine Frau hatten zwei Töchter, und war auch noch eine Stieftochter da, des Mannes erstes liebes Kind, gar fromm und gut, aber nicht gern gesehen von ihrer Stiefmutter und ihren Stiefschwestern.
Deshalb wurde es auch schlecht behandelt. Es musste in der Küche den ganzen Tag über wohnen, früh aufstehen und alle Küchenarbeit tun, kochen, waschen, scheuern und nachts musste es in der Bodenkammer schlafen.
Da kroch es bisweilen lieber in die Asche am Küchenherd und wärmte sich. Da es davon nicht sauber aussehen konnte, so wurde es von der Mutter und den Schwestern noch obendrein Aschenbrödel genannt, aus Spott und Bosheit.
Einst war der Vater zur Messe gereist und hatte die Mädchen gefragt, was er ihnen mitbringen solle; da hatte die eine schöne Kleider, die andere Perlen und Edelsteine gewünscht, Aschenbrödel aber nur ein grünes Haselreis.
(frei nach Ludwig Bechstein)
Ein Mann und eine Frau hatten zwei Töchter, und war auch noch eine Stieftochter da, des Mannes erstes liebes Kind, gar fromm und gut, aber nicht gern gesehen von ihrer Stiefmutter und ihren Stiefschwestern.
Deshalb wurde es auch schlecht behandelt. Es musste in der Küche den ganzen Tag über wohnen, früh aufstehen und alle Küchenarbeit tun, kochen, waschen, scheuern und nachts musste es in der Bodenkammer schlafen.
Da kroch es bisweilen lieber in die Asche am Küchenherd und wärmte sich. Da es davon nicht sauber aussehen konnte, so wurde es von der Mutter und den Schwestern noch obendrein Aschenbrödel genannt, aus Spott und Bosheit.
Einst war der Vater zur Messe gereist und hatte die Mädchen gefragt, was er ihnen mitbringen solle; da hatte die eine schöne Kleider, die andere Perlen und Edelsteine gewünscht, Aschenbrödel aber nur ein grünes Haselreis.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)