13.04.2018, 09:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.04.2018, 10:18 von Fredeswind.)
Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich
(frei nach den Brüdern Grimm)
In den alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat, lebte ein König, dessen Töchter waren alle schön, aber die jüngste war so schön, dass die Sonne selber, die doch so vieles gesehen hat, sich verwunderte, sooft sie ihr ins Gesicht schien.
Nahe bei dem Schlosse des Königs lag ein großer dunkler Wald, und in dem Walde unter einer alten Linde war ein Brunnen: wenn nun der Tag sehr heiß war, so setzte sich das Königskind an den Rand des kühlen Brunnens. Wenn sie Langeweile hatte, so nahm sie ihr liebstes Spielwerk, eine goldene Kugel, warf sie in die Höhe und fing sie wieder.
Nun trug es sich einmal zu, dass die goldene Kugel der Königstochter nicht in ihr Händchen fiel, das sie in die Höhe gehalten hatte, sondern vorbei und geradezu ins Wasser fiel., Die Königstochter folgte ihr mit den Augen nach, aber die Kugel verschwand. Der Brunnen war tief, so tief, dass man keinen Grund sah.
Da fing sie an zu weinen und weinte immer lauter und konnte sich gar nicht trösten. Und wie sie so klagte, rief ihr jemand zu: „Was hast du vor, Königstochter, du schreist ja, dass sich ein Stein erbarmen möchte.“ Sie sah sich um, woher die Stimme käme, da erblickte sie einen Frosch, der seinen dicken hässlichen Kopf aus dem Wasser streckte. „Ach, du bist's, alter Wasserpatscher“, sagte sie, „ich weine über meine goldene Kugel, die mir in den Brunnen gefallen ist.“ „Sei still und weine nicht“, antwortete der Frosch, „ich kann wohl Rat schaffen. Aber was gibst du mir, wenn ich dein Spielwerk wieder heraufhole?“ „Was du haben willst, lieber Frosch. meine Kleider, meine Perlen und Edelsteine, auch noch die goldene Krone, die ich trage.“, sagte sie.
(frei nach den Brüdern Grimm)
In den alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat, lebte ein König, dessen Töchter waren alle schön, aber die jüngste war so schön, dass die Sonne selber, die doch so vieles gesehen hat, sich verwunderte, sooft sie ihr ins Gesicht schien.
Nahe bei dem Schlosse des Königs lag ein großer dunkler Wald, und in dem Walde unter einer alten Linde war ein Brunnen: wenn nun der Tag sehr heiß war, so setzte sich das Königskind an den Rand des kühlen Brunnens. Wenn sie Langeweile hatte, so nahm sie ihr liebstes Spielwerk, eine goldene Kugel, warf sie in die Höhe und fing sie wieder.
Nun trug es sich einmal zu, dass die goldene Kugel der Königstochter nicht in ihr Händchen fiel, das sie in die Höhe gehalten hatte, sondern vorbei und geradezu ins Wasser fiel., Die Königstochter folgte ihr mit den Augen nach, aber die Kugel verschwand. Der Brunnen war tief, so tief, dass man keinen Grund sah.
Da fing sie an zu weinen und weinte immer lauter und konnte sich gar nicht trösten. Und wie sie so klagte, rief ihr jemand zu: „Was hast du vor, Königstochter, du schreist ja, dass sich ein Stein erbarmen möchte.“ Sie sah sich um, woher die Stimme käme, da erblickte sie einen Frosch, der seinen dicken hässlichen Kopf aus dem Wasser streckte. „Ach, du bist's, alter Wasserpatscher“, sagte sie, „ich weine über meine goldene Kugel, die mir in den Brunnen gefallen ist.“ „Sei still und weine nicht“, antwortete der Frosch, „ich kann wohl Rat schaffen. Aber was gibst du mir, wenn ich dein Spielwerk wieder heraufhole?“ „Was du haben willst, lieber Frosch. meine Kleider, meine Perlen und Edelsteine, auch noch die goldene Krone, die ich trage.“, sagte sie.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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