Als die Stiefel fertig waren, nahm der Kater einen Sack, füllte ihn mit Korn und befestigte oben eine Schnur, damit er den Sack zuziehen konnte. Dann warf er den Sack über die Schulter und ging wie ein Mensch auf zwei Beinen davon.
Als genug Rebhühner drin waren, zog der Kater den Sack zu und drehte ihnen den Hals um. Mit dem Sack über der Schulter ging er dann geradewegs zum Schlosse des Königs. „Halt! Wohin willst du?“ rief di Wache vor dem Schloss. „Zum König“, antwortete der Kater. „Bist du verrückt, ein Kater zum König!“ „Ach lass ihn nur“, antwortete ein anderer. „Der König hat so oft Langeweile, vielleicht kann ihn der Kater ein bisschen aufheitern.“
Vor dem König machte er eine tiefe Verbeugung. Dann sagte er: „Mein Herr, der Graf von Carrabas, lässt sich dem Herrn König empfehlen und schickt Ihm Rebhühner, die er eben in Schlingen gefangen hat.“ Der König staunte über die schönen fetten Rebhühner.
Zu dieser Zeit regierte ein König in dem Land, der für sein Leben gern Rebhühner aß. Es gab viele Rebhühner, der ganze Wald war voll, aber sie waren so scheu, dass keiner sie fangen konnte. Das wusste der Kater und er wollte es besser machen. Er ging in den Wald, machte seinen Sack auf und breitete das Korn darin auseinander. Dann legte er die Schnur bis hinter eine Hecke. Er selbst versteckte sich auch und wartete. Lange brauchte er nicht zu warten. Die Rebhühner kamen und fanden das Korn. Eins nach dem anderen hüpfte in den offenen Sack.
Als genug Rebhühner drin waren, zog der Kater den Sack zu und drehte ihnen den Hals um. Mit dem Sack über der Schulter ging er dann geradewegs zum Schlosse des Königs. „Halt! Wohin willst du?“ rief di Wache vor dem Schloss. „Zum König“, antwortete der Kater. „Bist du verrückt, ein Kater zum König!“ „Ach lass ihn nur“, antwortete ein anderer. „Der König hat so oft Langeweile, vielleicht kann ihn der Kater ein bisschen aufheitern.“
Vor dem König machte er eine tiefe Verbeugung. Dann sagte er: „Mein Herr, der Graf von Carrabas, lässt sich dem Herrn König empfehlen und schickt Ihm Rebhühner, die er eben in Schlingen gefangen hat.“ Der König staunte über die schönen fetten Rebhühner.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)