09.05.2018, 09:47
Und seine Freude war so groß, dass er sagte: „Bring deinem Herrn eine Belohnung und ich danke ihm vielmals für sein Geschenk.“ Er ließ dem Kater in der Schatzkammer so viel Gold in den Sack tun, wie der Kater tragen konnte.
Und so machte er es jeden Tag und brachte jeden Tag Gold nach Hause.
Der arme Hans saß zu Hause am Fenster, stützte den Kopf in die Hand und bedauerte, dass er sein letztes Geld für die Stiefel des Kater ausfgegeben hatte. Da kam der Kater herein, warf den Sack auf den Boden, machte ihn auf und schüttete Hans das Gold vor die Füße. „Das ist für die Stiefel“, sagte er. „Der König lässt dich auch grüßen und dir danken.“ Hans freute sich über das Gold, konnte aber nicht begreifen, wie das alles zugegangen war.
Der Kater erzählte die ganze Geschichte und sagte: „Jetzt hast du zwar einen Haufen Gold, aber du sollst noch reicher werden. Morgen ziehe ich meine Stiefel wieder an! Dem König habe ich gesagt, dass du ein Graf bist.“ Und am nächsten Tag zog sich der Kater die Stiefel an, ging wieder auf Rebhuhnjagd und brachte dem König reiche Beute.
Und so machte er es jeden Tag und brachte jeden Tag Gold nach Hause.
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe
"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)