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Lucie Carpecs großes Rennen
#1
Tagebuch Lucie Carpek

Es sind drei Jahre vergangen, seit Danteslav Orlog, der dem Wind folgt und ich in San Francisco angekommen sind. Nun, diese Stadt an der Westküste der Vereinigten Staaten, war nicht nur durch Zufall mein Ziel. Schon seit langer Zeit hatte mein verstorbener Mann Josef brieflich im Kontakt zu einer amerikanischen Erfinderin gestanden. Damals wusste ich kaum etwas über sie. Nicht einmal ihren Namen, da mein lieber Josef, sie immer „Lady Engine“ zu nennen pflegte. Als ich mich nun auf meine lange Reise begab, nahm ich ihre Adresse mit mir, da ich sie persönlich vom Tod meines lieben Mannes in Kenntnis setzen wollte. Und wohl auch weil ich ein wenig neugierig auf sie war.

   

Tatsächlich fand ich ihre Adresse recht schnell. Das alte Prag ist doch viel verwinkelter, als dieses neue San Francisco. Es war Vormittag, als ich bei ihr klopfte. Danteslav schlief in seiner Kiste und mich begleitete zunächst nur Der dem Wind folgt. Zu meiner Überraschung war Lady Engine die Tochter eines weißen Ingenieurs  und einer ehemaligen Sklavin. Im Westen hatte er Öl gefunden und war zu einem unvorstellbaren Reichtum gekommen, der nun nach seinem Tod seiner einzigen Tochter Fleur allein gehörte.  Das technische Verständnis hatte sie von ihrem Vater geerbt und ihr extravaganter Lebensstil erlaubte ihr, sich voll und ganz ihren Erfindungen zu widmen. Als ich bei ihr eintraf, saß Lady Engine über den Plänen zu einem großartigen Schiff, dass sie bauen wollte. Sie hatte auf eine Nachricht meines Josefs gewartet, um ihm von der „Undine“ zu berichten. Aber stattdessen war ich es nun, die mit meinem indianischen freund vor der Tür stand und ihr vom Tod ihres Erfinder-Freundes erzählen musste. Trotz der schlechten Nachrichten, die ich ihr brachte, lud sie uns herzlichst in ihr Haus ein und gegen Abend erklärte ich ihr die Anwesenheit meines lieben Freundes Danteslav, den sie ebenso in ihrem stattlichen Anwesen willkommen hieß wie uns.  Sie war geradezu begeistert, von H.E.I.N.Z., welcher ihr half, an der Undine zu bauen. Ansonsten lebte bei ihr noch ein begabter schwedischer Mechaniker namens Peer Johansen. Ich selbst war begeistert, von ihrem Schiff und von der Möglichkeit, mit diesem die letzten unerforschten Inseln der Welt zu besuchen. Aber ich beteiligte mich nicht an den Arbeiten selbst, sondern genoss die Sternenklaren Nächte am Strand des Pazifiks mit Danteslav. Ganze wundervolle zwei Jahre bleiben wir dort. Danteslav hatte tatsächlich angefangen, Geld in einige Transportunternehmen zu investieren. Doch so schön es auch war, lockte die ferne mich doch all zu sehr.  Und als die Undine endlich vom Stapel lief, war ich die erste, die darum bat, mit an Bord gehen zu dürfen. Das Schiff strahlte in Gold und Kupfer und dicker Rauch quoll aus ihren Schornsteinen. Ich glaube, ich habe nie zuvor ein so schönes Schiff gesehen.

   

Zu meiner überaus positiven Überraschung, Wollte auch Danteslav an der Jungfernfahrt der Undine teilnehmen und sogar Der dem Wind folgt schloss sich uns an, der gerade von einem kleinen Handelsschiff an Land gegangen war. Ich war über alle Maßen erfreut, dass wir nun wieder Beisammen waren. Und dann kaufte ich vor unserer Abreise noch eine Zeitung an einem Kiosk am Strand. Danteslav und ich waren nach dem Verladen unserer Kisten noch ein letztes Mal dort spazieren gewesen, bevor wir auf eine lange Reise gehen würden.

   

In der Zeitung erfuhr ich von einem Rennen um die Welt, welches in zwei Monaten in Monte Carlo beginnen würde. Und tatsächlich reizte es mich, noch einmal in die alte Welt zu fahren, die ich vor vier Jahren verlassen hatte. So sehr ich mich über die Wellen vor dem Bug freute, redete ich doch wie ein Wasserfall von nichts anderem, als diesem Rennen. Nichteinmal das Preisgeld, dass es geben würde, interessierte mich. Aber es klang so sehr wie ein Abenteuer. All die unentdeckten inseln konnten auch noch warten. Sie wären nächstes Jahr immer noch dort. Ich hatte auch Peer begeistert davon erzählt, der ebenfalls auf der Undine mitfuhr und sich um die Technik kümmerte. Peer verschwand darauf lange unter Deck, wo er Tag und Nacht an etwas tüftelte, dass er uns jedoch nicht verraten wollte.

   

Und langsam dampfte unsere Undine Richtung Europa
    
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#2
Tolle Fotos, ich bin begeistert, du bist eine wunderbare Geschichtenerzählerin...... Danke Danke Danke 


Eine Ehre mit dir ein Rennen zu bestreiten......... Danke Danke Danke
Phantasie ist wichtiger als Wissen, den Wissen ist begrenzt!!!

-Albert Einstein- Opi Opi Opi
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#3
Danke. Die ersten beiden Bilder sind tatsächlich schon recht alt.

Lustig ist, dass die Lady Engine mein aller erstes Playmobil-Figuren-Custom überhaupt war. Ich wusste, dass sie in der Geschichte auftauchen würde und solange hat sie in meinem Köfferchen mit wichtigen Figuren gewartet, bis sie nun endlich kurz in meiner Geschichte auftauchen konnte.... Aber ich denke, sie wird noch öfter auftauchen.
    
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#4
Eine neue Geschichte von dir.
Ich freue mich riesig. 
Dann noch mit Steampunk.
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