(06.11.2023, 16:50)deskoenigsadmiral schrieb: Die Bahn hat bestimmt Jörg gut gefallen (...)
Stimmt. Ich habe Onkel Di gebeten, den Zug mal anzuhalten, daß ich ein paar scharfe Bilder vom Zug machen kann. Und ich habe ihm natürlich Löcher in den Bauch gefragt, wie er die Lok gebaut hat.
Die Lok hat tatsächlich ein Vorbild: es ist eine sog. Engerth-Stütztenderlokomotive, benannt nach dem Konstrukteur.
Wilhelm von Engerth wollte mit der Konstruktion folgendes erreichen:
- die Lok sollte einen großen, leistungsfähigen Kessel haben - dessen Gewicht mußte sich aber auf viele Achsen verteilen, damit der Druck der einzelnen Achsen auf die Schienen nicht zu hoch wurde.
- Gleichzeitig sollte die Lok enge Kurven befahren können, d. h., sie durfte keine zu langen festen Radstände haben.
Als Basis für die Lok hat Onkel Di eine "Steaming Mary" genommen. Von der sind aber im westentlichen die Treibachsen, der Kessel und der Antrieb übrig geblieben. Der Antrieb sitzt nach wie vor im Tender. Angetrieben sind die ersten 2 Achsen des Tenders, bei Onkel Dis Modell ist die letzte Tenderachse beweglich. Onkel Di mußte beim Bau den Drehpunkt zwischen Lok und Tender an die richtige Stelle bringen, und er hatte das Problem, daß ausgerechnet dort, wo die angetriebenen Achsen des Modells sind, kaum Ballastgewicht unterzubringen ist...
Aber Onkel Di hat all diese Probleme gelöst und hat ein schönes, stimmiges und technisch zuverlässiges Modell gebaut!