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Hier nochmal der zwischenzeitlich verschwundene Mini-Motor:
Funktioniert wie eine Dampfmaschine ohne Dampf :
Unter dem Glaskolben wird ein kleiner Brenner angezündet (wie Teelicht). Im Motor (erfunden schon 1816) wird dabei ein "Arbeitsmedium" (= Gas) erhitzt. Das gelangt in einen anderen Bereich der Maschine, wo es sich wieder abkühlt. Im Prinzip geht es dann ständig zwischen Erhitzen und Abkühlen hin und her. Dabei wird ein Kolben bewegt und am Ende dreht sich dann das Schwungrad.
Ist natürlich kein Selbstzweck. Wie bei der Dampfmaschine wird die erzeugte Bewegung genutzt, um Maschinen (Pumpen, Webstühle, Hämmer, Bohrer) anzutreiben.
Irgendwann probiere ich mal aus, ob sich mit meinem Mini-Stirling vielleicht das Weihnachtsmarkt-Karussell drehen lässt. Muss mir aber noch die geeignete Kraftübertragung zusammenstellen.
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Ich mag die Motörchen .
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27.12.2017, 15:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.10.2019, 11:17 von JTD.)
Hallo Heiko,
große Neugierfrage: Hast Du Belege dafür, daß Stirlingmotoren so schweres Gerät wie von Dir aufgezählt angetrieben haben? Ich kenne Stirlingmotoren nur als recht schwächlich mit äußerst geringem Wirkungsgrad. Aber sie laufen sehr leise und sind ohne großen Aufwand zu betreiben. Ich weiß, daß mit Stirlingmotoren Kühlschränke und Ventilatoren angetrieben wurden - einen solchen Ventilator habe ich auf einem Dampffest mal in Betrieb gesehen. Er war hergestellt in Großbritannien für Indien. Lief gut und war praktisch nicht zu hören.
Dein Stirlingmotor scheint am Schwungrad eine Rolle mit Nut integriert zu haben, in die Du zur Kraftübertragung eine Spiralfeder von Wilesco einlegen kannst. Von daher kein Problem. Falls Du ein Playmobil-Karussell antreiben willst, ist die Frage, wie und wo Du da die Feder anbringen kannst - und ich frage mich, wie viel Reibung das Playmobil-Karussell hat und ob Du Dir hier was einfallen lassen mußt, z. B. den Einbau eines Kugellagers.
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27.12.2017, 17:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.12.2017, 17:41 von Yarr!.)
(27.12.2017, 15:41)JTD schrieb: Hallo Heiko,
große Neugierfrage: Hast Du Belege dafür, daß Stirlingmotoren so schweres Gerät wie von Dir aufgezählt ngetrieben haben? Ich kenne Stirlingmotoren nur als recht schwächlich mit äußerst geringem Wirkungsgrad. Aber sie laufen sehr leise und sind ohne großen Aufwand zu betreiben. Ich weiß, daß mit Stirlingmotoren Kühlschränke und Ventilatoren angetrieben wurden - einen solchen Ventilator habe ich auf einem Dampffest mal in Betrieb gesehen. Er war hergestellt in Großbritannien für Indien. Lief gut und war praktisch nicht zu hören.
Dein Stirlingmotor scheint am Schwungrad eine Rolle mit Nut integriert zu haben, in die Du zur Kraftübertragung eine Spiralfeder von Wilesco einlegen kannst. Von daher kein Problem. Falls Du ein Playmobil-Karussell antreiben willst, ist die Frage, wie und wo Du da die Feder anbringen kannst - und ich frage mich, wie viel Reibung das Playmobil-Karussell hat und ob Du Dir hier was einfallen lassen mußt, z. B. den Einbau eines Kugellagers.
Moin Jörg,
ich schaue, was ich an Bildern finde. Klar, Stirlingmotoren sind nicht mit Dampfmaschinen vergleichbar. Also kein Antrieb für Industrie und endlose Transmissionen. Auch keine Schweren Dampf-Straßenlokomotiven.
Kleinere Wasserpumpen (also nicht gerade für Bergwerke) und Geräte für Handwerker sollen damit schon betrieben worden sein.
Behauptet sogar Wikibooks:
Zitat:Am Anfang des 20. Jahrhunderts waren weltweit ca. 250.000 Stirlingmotoren im Einsatz als Tischventilatoren, Wasserpumpen oder Antriebe für Kleingeräte. Sie versorgten Privathaushalte und kleine Handwerksbetriebe mit mechanischer Energie. Als sich Otto-, Diesel- und Elektromotoren immer weiter verbreiteten, wurden die Stirlingmotoren zunehmend vom Markt verdrängt.
Und hier pumpt eine:
YouTube-Video - es gelten die Datenschutzbestimmungen von YouTube und Google.
Und damit fährt jemand:
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Auch beim zweiten Mal ein hüpsches Stück.
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27.12.2017, 21:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.08.2020, 10:34 von JTD.)
Tolle Maschine.
Mei, die Videos sind schon über 6 Jahre alt,
da der Fortschritt nie stehen bleibt,
warum fahre ich dann immer noch tanken? :
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27.12.2017, 22:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.10.2019, 11:19 von JTD.)
(27.12.2017, 21:19)Abgetaucht schrieb: da der Fortschritt nie stehen bleibt,
warum fahre ich dann immer noch tanken? :
Sehr ernste und wichtige Frage - und die Antwort ist ziemlich lang.
Tatsächlich, so sagt die Wiki-Seite, die Heiko linkt, hat man Stirlingmotoren als Automotoren ausprobiert. Bei einer gleichmäßigen, kontinuierlichen Verbrennung wie beim Stirlingmotor ist das Abgasverhalten besser in den Griff zu kriegen als bei herkömmlichen Kolbenmotoren mit ihrer Abfolge von einzelnen Explosionen in den Zylindern.
Praktisch scheiterte das daran, daß der Wirkungsgrad von Stirlingmotoren so gering ist; daß sie recht lange Vorheizzeiten haben, bis man losfahren kann; und daß sie Drehzahländerungen (Geschwindigkeitsänderungen per Gaspedal) noch weniger mögen als Kolbenmotoren.
Ansonsten: Überleg doch mal, warum das einzige E-Auto, das in allen Eigenschaften inklusive Reichweite mit herkömmlichen Autos mithalten kann (und ihnen in vielen Bereichen überlegen ist), nämlich der Tesla, von einer Firma kommt, die vorher überhaupt nichts mit Autos am Hut hatte? Die konnten das Auto neu erfinden und waren nicht auf ein Konzept beschränkt, das seit Carl Benz' Motorwagen unverändert geblieben ist.
Egal welches Produkt, die Hersteller haben kein Interesse daran, daß Du ständig das neueste und beste Produkt kriegst. Sie haben ein Interesse dran, ein Produkt einmal zu entwickeln und dann möglichst lange unverändert zu produzieren. Ginge es nach unseren Autoherstellern, wäre der VW Käfer immer noch ein modernes Auto. Ich könnte Dir auch einen Vortrag darüber halten, wie unsere Autohersteller E-Mobilität in den Bereichen voranbringen wollen, wo sie wirklich (noch) zweite Wahl ist (Langstrecke, sogar E-LKW), und dort vernachlässigen, wo sie sich anbietet (Stadtverkehr, Kurzstrecke mit viel stop-and-go).
Ach ja, und dann sind da noch alle die, die ein Interesse daran haben, daß Du auch in Zukunft keinesfalls weniger Öl verbrennst als heute. Auch hier könnte ich Dir einen langen Vortrag halten: Meine Ex-Lebensgefährtin war Dialysepatientin (mittlerweile hat sie eine neue Niere), und wenn Du siehst, wie viele der Medikamente und der Medizintechnik, von denen ihr Überleben abhängt, auf Erdöl als wichtigen chemischen Rohstoff basieren - dann kommst Du schnell darauf, daß Öl erstens heute schon knapp ist und zweitens zu schade ist, durch Auspuffrohre und Schornsteine gejagt zu werden.
Okay, das war jetzt aber off-topic genug...
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28.12.2017, 08:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.12.2017, 08:23 von Yarr!.)
Nochmal Stichwort "Öl" und Elektromobilität: Das Emirat Katar hält offiziell 17 % der Volkswagen-Aktien. Inoffiziell können es weit mehr sein, weil nicht jeder "kleinere" Strohmann-Besitz gemeldet werden muss...
Und was verkauft Katar? :
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28.12.2017, 09:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.12.2017, 09:40 von JTD.)
(27.12.2017, 22:28)JTD schrieb: Egal welches Produkt, die Hersteller haben kein Interesse daran, daß Du ständig das neueste und beste Produkt kriegst. Sie haben ein Interesse dran, ein Produkt einmal zu entwickeln und dann möglichst lange unverändert zu produzieren.
Und um noch a weng mehr off-topic zu gehen:
Die Hersteller haben kein Interesse daran, ein Produkt einmal zu verkaufen, und dann hält es beim Kunden ein Leben lang. Nein, es soll schon regelmäßig kaputtgehen, so daß der Kunde dann das selbe Produkt nochmal kauft und ein stetiger Umsatz gewährleistet ist.
Und nicht vergessen: Ressourcen schonen wird überbewertet; bitte alles so bauen, daß es nicht repariert werden kann und die Sachen wegen geringfügigen, an und für sich leicht behebbaren Defekten auf den Müll fliegen!
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