Hallo Yarr,
Räumlichkeiten: Nicht in jeder Gemeinde wirst Du mal eben einen Veranstaltungsraum für 3 Monate kriegen. Die Gemeinde will den schließlich noch für andere Events haben. Und subventioniert: Nur, wenn die Gemeinde ein erhebliches Eigeninteresse an der Veranstaltung hat und nicht nur einem kommerziellen Veranstalter sein Geschäft ermöglicht. Die letzte Veranstaltung, an der ich teilgenommen habe, sollte 5 Tage (von Sa 31.10. bis einschließlich Allerheiligen) gehen - ganz kurzfristig sagte die Gemeinde dem Veranstalter, mit dem ich befreundet bin, er solle 2 Tage früher Schluß machen, weil der Bürgermeister den Saal der Gemeinde für einen Bürgerabend haben wollte... (Übrigens kriegt mein Freund die Gemeindehalle nur zum subventionierten Preis, weil er über den Förderverein seines eigenen Museums Gemeinnützigkeit hat. Für ihn steht nach der Veranstaltung, wenn alles gut gelaufen ist, eine schwarze Null.)
Wenn die Gemeinde aber eine solche Ausstellung als zusätzlichen Magneten für Touristen sieht und den Raum für 3 Monate zur Verfügung stellt, dann gut. Touri-Hochsaison ist eh eine gute Idee, um Besucherzahlen zu generieren - die einen Touris haben die Ausstellung gesehen und reisen ab, die anderen Touris reisen an und wollen die Ausstellung sehen.
Logistik: Innerhalb von 3 Monaten einmal auf- und einmal abbauen der vorgefertigten Ausstellungsmodule, da würde ich direkt eine Spedition mit beauftragen, allein schon wegen der Größe der Schaustücke. (Vorgefertigt: Nächstes Wochenende nehme ich auch mit einer Anlage an der Ausstellung teil, die aus 3 - von mir selber - vorgefertigten Modulen besteht. Ganz oben im Lastenheft beim Bau stand: Muß in einen zweitürigen BMW passen. Das spart natürlich unheimlich Zeit bei Auf- und Abbau gegenüber den Ausstellungen, bei denen wir die Anlage aus losen Gleisen zusammensetzen.) Die Logistik-Kosten werden aber zunächst mal beim Aussteller und nicht beim Organisator hängen bleiben.
Und, wie Du mit "Schausammlung" treffend beschreibst: Das fällt nicht unter wertbeständige Sammlung, sondern unter Geschäftsinvestition und Abschreibungsobjekte. Wäre ich Oliver S., ich würde die "Schausammlung" auch nicht unentgeltlich zur Verfügung stellen. Schließlich profitiert die Gemeinde davon, Stichwort Touri-Attraktion. Ob die Vergütung aber reicht, um davon zu leben, da mache ich ein Fragezeichen dran - ich denke, es reicht nur dazu, die Logistik-Kosten (inklusive Lagerung zwischen den Ausstellungen) zu decken und irgendwann die abgeschriebenen Schaustücke zu erneuern, und darüber hinaus vielleicht ein kleines Taschengeld zum Lohn aus dem normalen Job hinzuzuverdienen .
Räumlichkeiten: Nicht in jeder Gemeinde wirst Du mal eben einen Veranstaltungsraum für 3 Monate kriegen. Die Gemeinde will den schließlich noch für andere Events haben. Und subventioniert: Nur, wenn die Gemeinde ein erhebliches Eigeninteresse an der Veranstaltung hat und nicht nur einem kommerziellen Veranstalter sein Geschäft ermöglicht. Die letzte Veranstaltung, an der ich teilgenommen habe, sollte 5 Tage (von Sa 31.10. bis einschließlich Allerheiligen) gehen - ganz kurzfristig sagte die Gemeinde dem Veranstalter, mit dem ich befreundet bin, er solle 2 Tage früher Schluß machen, weil der Bürgermeister den Saal der Gemeinde für einen Bürgerabend haben wollte... (Übrigens kriegt mein Freund die Gemeindehalle nur zum subventionierten Preis, weil er über den Förderverein seines eigenen Museums Gemeinnützigkeit hat. Für ihn steht nach der Veranstaltung, wenn alles gut gelaufen ist, eine schwarze Null.)
Wenn die Gemeinde aber eine solche Ausstellung als zusätzlichen Magneten für Touristen sieht und den Raum für 3 Monate zur Verfügung stellt, dann gut. Touri-Hochsaison ist eh eine gute Idee, um Besucherzahlen zu generieren - die einen Touris haben die Ausstellung gesehen und reisen ab, die anderen Touris reisen an und wollen die Ausstellung sehen.
Logistik: Innerhalb von 3 Monaten einmal auf- und einmal abbauen der vorgefertigten Ausstellungsmodule, da würde ich direkt eine Spedition mit beauftragen, allein schon wegen der Größe der Schaustücke. (Vorgefertigt: Nächstes Wochenende nehme ich auch mit einer Anlage an der Ausstellung teil, die aus 3 - von mir selber - vorgefertigten Modulen besteht. Ganz oben im Lastenheft beim Bau stand: Muß in einen zweitürigen BMW passen. Das spart natürlich unheimlich Zeit bei Auf- und Abbau gegenüber den Ausstellungen, bei denen wir die Anlage aus losen Gleisen zusammensetzen.) Die Logistik-Kosten werden aber zunächst mal beim Aussteller und nicht beim Organisator hängen bleiben.
Und, wie Du mit "Schausammlung" treffend beschreibst: Das fällt nicht unter wertbeständige Sammlung, sondern unter Geschäftsinvestition und Abschreibungsobjekte. Wäre ich Oliver S., ich würde die "Schausammlung" auch nicht unentgeltlich zur Verfügung stellen. Schließlich profitiert die Gemeinde davon, Stichwort Touri-Attraktion. Ob die Vergütung aber reicht, um davon zu leben, da mache ich ein Fragezeichen dran - ich denke, es reicht nur dazu, die Logistik-Kosten (inklusive Lagerung zwischen den Ausstellungen) zu decken und irgendwann die abgeschriebenen Schaustücke zu erneuern, und darüber hinaus vielleicht ein kleines Taschengeld zum Lohn aus dem normalen Job hinzuzuverdienen .