Oberst Ritter von Specht wendet sich in der geschlossenen Sitzung der Mitglieder des Prager Kongresses mit folgenden Worten an die Delegierten:
"Sehr verehrter Reichsgraf Johann, verehrte Exzellenzen,
ich danke dem Kongreßpräsidenten dafür, daß er mir das Wort erteilt hat.
Seit einiger Zeit schon beobachten wir mit zunehmender Sorge die expansionistischen Bestrebungen des Königreichs Fenwick-Großitaliens. Nicht immer ist klar, ob Fenwick-Großitalien dabei lediglich seine Handelsbeziehungen durch die Einrichtung neuer Handelsniederlassungen ausbauen will - was vollkommen legitim ist-, oder aber, ob das Königreich danach strebt, andere Länder zu unterjochen und sich als Kolonien einzuverleiben.
Aktuell hat es den Anschein, als wolle Fenwick-Großitalien die Unabhängigkeit, welche ihre hochverehrte Majetät Queen Meghan den Ländereien des indischen Subkontinents gewährt hat, hinwegfegen, indem es einen lokalen Stammesfürsten zu seiner Marionette macht und ihn aufstachelt, unter der Protektion des Königreichs zu Lasten der anderen Herrscher Indiens ein neues Mogulreich zu errichten.
Grundsätzlich hat das Großherzogtum Stettin keine eigenen Interessen auf dem indischen Subkontinent. Das Interesse des Großherzogtums liegt darin, vornehmlich rund um das Baltische Meer, im atlantischen Raum und im Mittelmeer freien Handel treiben zu können. Dieses Interesse wird von den Aktivitäten Fenwick-Großitaliens zunächst nicht beeinflußt.
Ihre hochverehrte Majetät Queen Meghan hat zugesagt, daß das Empire Schutzmacht bleibt für die Unabhängigkeit des indischen Subkontinents. Preußen ist mit dem Empire verbündet, Stettin wiederum mit Preußen - sollte das Vorgehen Fenwick-Großitaliens das Empire zum militärischen Eingreifen zwingen, so könnte sich daraus ein Weltenbrand entzünden, in den auch Stettin und die Mitgliedsländer des Kongresses hineingezogen werden - zumal König Ottokar in auffälliger Weise seine Mitgliedschaft in der katholischen Union betont. Möglicherweise strebt König Ottokar an, die Mitglieder der Union auf seine Seite zu ziehen, sollte sich das Empire zum militärischen Eingreifen in Indien gezwungen sehen. Gewisse Aktivitäten im Bistum Speyer deuten darauf hin, daß man beginnt, sich auf diesen Fall vorzubereiten.
Für das Großherzogtum Stettin beehre ich mich vorzuschlagen, daß die Mitglieder des Kongresses zu einer gemeinsamen starken Antwort finden. Diese Antwort könnte daraus bestehen, ein starkes Bündnis zu schmieden zwischen dem Empire, dem russisch-osmanischen Reich - welches an seiner Südgrenze von einem Konflikt in Indien recht direkt betroffen wäre - und den Mitgliedern des Kongresses. Dieses Bündnis wiederum könnte gegenüber Fenwick-Großitalien und zur Not auch gegenüber der katholischen Union mit einer starken Stimme sprechen.
Die Antworten des Bündnisses könnten reichen von den Mitteln der Diplomatie - welche hoffentlich ausreichen, denn Stettin ist aufs Höchste an der Wahrung des Friedens interessiert - über Handelssanktionen, über eine Blockade der Meerenge von Gibraltar für die Schiffe Fenwick-Großitaliens - so sich das Empire dazu entschließt - bis hin zu einem koordinierten militärischen Vorgehen - was aber hoffentlich nicht nötig sein wird.
Sehr verehrter Herr Präsident, verehrte Exzellenzen, ich möchte folgendes beantragen:
Der Kongress möge den Botschafter Fenwick-Großitaliens, Graf Saulus von Paulus, einbestellen, daß er dem Kongress Rede und Antwort steht zu den Absichten Fenwick-Großitaliens auf dem indischen Subkontinent. Der Botschafter des Empire, seine verehrte königliche Hoheit Prinz-Fitzen-Harry, möge diesen Erläuterungen beiwohnen, so es ihm beliebt.
Im Anschluß möge der Kongress mit seiner verehrten königlichen Hoheit Prinz-Fitzen-Harry darüber beraten, welche Maßnahmen das Empire zu ergreifen gedenkt.
Desweiteren möchte ich vorschlagen, daß der Kongreß einen Botschafter schickt zu seiner Heiligkeit Papst Raphael dem I., um ihn darum zu bitten, daß die katholische Union sich nicht vor den Karren der expansionistischen Interessen Fenwick-Großitaliens spannen laßt. So kann wohl am ehesten ein Weltenbrand vermieden werden; Religion sollte kein Hinderungsgrund sein für die Freundschaft der Völker. Ich erlaube mir vorzuschlagen, daß Polen, dessen Bürger brave und aufrechte Katholiken sind, diesen Botschafter benennt.
Sehr verehrter Herr Präsident, verehrte Exzellenzen, ich danke Ihnen."
"Sehr verehrter Reichsgraf Johann, verehrte Exzellenzen,
ich danke dem Kongreßpräsidenten dafür, daß er mir das Wort erteilt hat.
Seit einiger Zeit schon beobachten wir mit zunehmender Sorge die expansionistischen Bestrebungen des Königreichs Fenwick-Großitaliens. Nicht immer ist klar, ob Fenwick-Großitalien dabei lediglich seine Handelsbeziehungen durch die Einrichtung neuer Handelsniederlassungen ausbauen will - was vollkommen legitim ist-, oder aber, ob das Königreich danach strebt, andere Länder zu unterjochen und sich als Kolonien einzuverleiben.
Aktuell hat es den Anschein, als wolle Fenwick-Großitalien die Unabhängigkeit, welche ihre hochverehrte Majetät Queen Meghan den Ländereien des indischen Subkontinents gewährt hat, hinwegfegen, indem es einen lokalen Stammesfürsten zu seiner Marionette macht und ihn aufstachelt, unter der Protektion des Königreichs zu Lasten der anderen Herrscher Indiens ein neues Mogulreich zu errichten.
Grundsätzlich hat das Großherzogtum Stettin keine eigenen Interessen auf dem indischen Subkontinent. Das Interesse des Großherzogtums liegt darin, vornehmlich rund um das Baltische Meer, im atlantischen Raum und im Mittelmeer freien Handel treiben zu können. Dieses Interesse wird von den Aktivitäten Fenwick-Großitaliens zunächst nicht beeinflußt.
Ihre hochverehrte Majetät Queen Meghan hat zugesagt, daß das Empire Schutzmacht bleibt für die Unabhängigkeit des indischen Subkontinents. Preußen ist mit dem Empire verbündet, Stettin wiederum mit Preußen - sollte das Vorgehen Fenwick-Großitaliens das Empire zum militärischen Eingreifen zwingen, so könnte sich daraus ein Weltenbrand entzünden, in den auch Stettin und die Mitgliedsländer des Kongresses hineingezogen werden - zumal König Ottokar in auffälliger Weise seine Mitgliedschaft in der katholischen Union betont. Möglicherweise strebt König Ottokar an, die Mitglieder der Union auf seine Seite zu ziehen, sollte sich das Empire zum militärischen Eingreifen in Indien gezwungen sehen. Gewisse Aktivitäten im Bistum Speyer deuten darauf hin, daß man beginnt, sich auf diesen Fall vorzubereiten.
Für das Großherzogtum Stettin beehre ich mich vorzuschlagen, daß die Mitglieder des Kongresses zu einer gemeinsamen starken Antwort finden. Diese Antwort könnte daraus bestehen, ein starkes Bündnis zu schmieden zwischen dem Empire, dem russisch-osmanischen Reich - welches an seiner Südgrenze von einem Konflikt in Indien recht direkt betroffen wäre - und den Mitgliedern des Kongresses. Dieses Bündnis wiederum könnte gegenüber Fenwick-Großitalien und zur Not auch gegenüber der katholischen Union mit einer starken Stimme sprechen.
Die Antworten des Bündnisses könnten reichen von den Mitteln der Diplomatie - welche hoffentlich ausreichen, denn Stettin ist aufs Höchste an der Wahrung des Friedens interessiert - über Handelssanktionen, über eine Blockade der Meerenge von Gibraltar für die Schiffe Fenwick-Großitaliens - so sich das Empire dazu entschließt - bis hin zu einem koordinierten militärischen Vorgehen - was aber hoffentlich nicht nötig sein wird.
Sehr verehrter Herr Präsident, verehrte Exzellenzen, ich möchte folgendes beantragen:
Der Kongress möge den Botschafter Fenwick-Großitaliens, Graf Saulus von Paulus, einbestellen, daß er dem Kongress Rede und Antwort steht zu den Absichten Fenwick-Großitaliens auf dem indischen Subkontinent. Der Botschafter des Empire, seine verehrte königliche Hoheit Prinz-Fitzen-Harry, möge diesen Erläuterungen beiwohnen, so es ihm beliebt.
Im Anschluß möge der Kongress mit seiner verehrten königlichen Hoheit Prinz-Fitzen-Harry darüber beraten, welche Maßnahmen das Empire zu ergreifen gedenkt.
Desweiteren möchte ich vorschlagen, daß der Kongreß einen Botschafter schickt zu seiner Heiligkeit Papst Raphael dem I., um ihn darum zu bitten, daß die katholische Union sich nicht vor den Karren der expansionistischen Interessen Fenwick-Großitaliens spannen laßt. So kann wohl am ehesten ein Weltenbrand vermieden werden; Religion sollte kein Hinderungsgrund sein für die Freundschaft der Völker. Ich erlaube mir vorzuschlagen, daß Polen, dessen Bürger brave und aufrechte Katholiken sind, diesen Botschafter benennt.
Sehr verehrter Herr Präsident, verehrte Exzellenzen, ich danke Ihnen."