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Die verrückten Spielwelten: das Großherzogtum Stettin
Hab ihr jetzt auch endlich mal ein bissl Schnee gekriegt.  Smile
Die Eisenbahn macht sich gut in dem weißen (kalten) Zeug.daumen
Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
aber du kannst neu anfangen und das Ende ändern.

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Thanks given by: JTD , deskoenigsadmiral , FreiErfunden
Wunderschöner Zug und tolle Bilder..... Cool Danke daumen
Phantasie ist wichtiger als Wissen, den Wissen ist begrenzt!!!

-Albert Einstein- Opi Opi Opi
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Thanks given by: Floranja89 , FreiErfunden
Wozu der merkwürdige Schornstein bei der Lok?
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(03.12.2023, 18:35)Marquis schrieb: Wozu der merkwürdige Schornstein bei der Lok?

Das ist das "Schnüffelstück" Pfeif
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Thanks given by: deskoenigsadmiral , Floranja89 , Marquis
Quasi. Das ist ein Funkenfänger der Bauart Ridgway, entwickelt um 1917/18 von H. W. Ridgway, damals Direktor für Triebfahrzeuge der amerikanischen Colorado & Southern Railway.
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Funkenfänger mit Elektrokabel? Mich deucht, der Schornstein ist ein Mikrofon und weit jünger als von 1918.
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Ich weiß nicht, wo Du ein Elektrokabel siehst. Im Zweifelsfall einfach mal "Ridgway spark arrester" googeln und die prinzipielle Funktionsweise nachlesen.
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Mit Tante Google verstanden. Das Rohr links sieht aus wie ein schwarzes Kabel. Diese Schornsteinart war mir vor Dir völlig unbekannt.
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(04.12.2023, 09:52)JTD schrieb: Ich weiß nicht, wo Du ein Elektrokabel siehst. Im Zweifelsfall einfach mal "Ridgway spark arrester" googeln und die prinzipielle Funktionsweise nachlesen.

Danke fürs Zeigen Grinsen

Damit es nicht alle "suchen" müssen:
Ridway spark arrester = Ridway Funkenfänger
Anordnungen von Geräten zur Behandlung von Rauch oder Dämpfen von Luftreinigern, z.B. zum Entfernen schädlicher Stoffe, zum Entfernen fester Partikel aus dem Gasstrom

Diese Konstruktion ist wohl auch nur für Loks notwendig, die das nicht schon anderweitig „im Kesselgehäuse“ vor dem Schornstein integriert hatten.

"Feste Partikel" aus dem Rauch bzw. den Dämpfen zu entfernen, macht wohl auch nur Sinn, wenn das "Brennmaterial" minderwertig ist?
Oder wo kommen dabei solche Funken dann her?

Kenne das nur aus Kaminfeuer, wenn das Holz noch viel zu nass ist und es dann "knallt".
Aber vom Grillen mit guter Kohle (Briketts) gibts es keinen Funkenflug.

Gibt ja so viele Schornsteinkonstruktionen bei Dampflocks, wie ich sehe... Alle können wieder was anderes...
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Thanks given by: Marquis , deskoenigsadmiral , Floranja89
Okay, Ihr wolltet es so: etwas Dampflokkunde. Zug2 
  
   
 
Grundsätzlich: bei einer ausgewachsenen Dampflok geht es nicht mehr um das einfache Prinzip "Feuer unter geschlossenem Kessel erzeugt Dampf", sondern es geht darum, aus dem Prinzip Hochleistung zu machen.

Ihr erkennt: der im Kessel erzeugte Dampf wird im Dampfdom [8] entnommen, leistet in den Zylindern seine Arbeit und wird dann durch das Blasrohr [20] in die Rauchkammer (vorne am Kessel, aber nicht Teil des Kessels, sondern drucklos) geblasen und entweicht zum Schornstein. (Der Kesseldruck ist meistens um die 12 bis 16 Bar.)

Durch den Kessel ziehen sich die Heizrohre ([7], auch Rauchrohre genannt), durch die die heißen Verbrennungsgase von der Feuerbüchse [3] zur Rauchkammer und weiter zum Schornstein kommen. An den Heizrohren wird die Verbrennungshitze an das Wasser im Kessel abgegeben. Dabei erzeugt der Abdampf einen gewaltigen Sog, der die Verbrennungsgase durch die Heizrohre zieht und so gleichzeitig das Feuer anfacht. (Frischluft  kommt von unten durch die Gitterroste der Feuerbüchse. Und natürlich ist unter den Rosten ein Aschkasten, daß keine Glut auf die Schienen fällt.) Der Sog ist so gewaltig, daß man bei großen Dampfloks in voller Fahrt einen Eimer Sand in die Feuerbüchse kippen kann: der Sand wird sofort durch die Heizrohre mitgerissen und scheuert dabei alle Verbrennungsrückstände aus den Heizrohren.

Durch diesen Sog werden natürlich heiße Ascheteilchen vom Feuer mitgerissen und zum Kamin ausgeblasen. Das war immer schon ein Problem von Dampfloks - aber früher waren links und rechts der Bahndämme Brandschutzstreifen, die immer kahl gehalten wurden, so daß es keine Probleme mit Böschungsbränden gab. (Heute hat die Bahn AG ja Personal und Kosten eingespart bis zum Gehtnichtmehr, die alten Brandschutzstreifen werden seit Jahrzehnten nicht mehr gepflegt und sind zugewachsen mit Gebüsch und Bäumen. Und auch ohne Dampfloks kommt es heute regelmäßig zu Böschunsgbränden an den Bahndämmen - wegen Funkenflug von den Bremsklötzen.)

(Anmerkung: das hier ist eine Naßdampflok, mit einer Dampftemperatur von ca. 180 °C. Bei dieser Temperatur enthält der Dampf noch Wassertropfen. Noch leistungsfähiger sind Heißdampfloks: bei ihnen wird der Dampf, bevor er vom Dampfdom zu den Zylindern kommt, durch Überhitzerrohre geleitet. Diese Überhitzerrohre sind in die Heizrohre des Kessels eingesetzt. In den Überhitzerrohren wird der Dampf auf 350 bis 400 °C erhitzt. Dann ist er wirklich trocken.)

Wenn die Brandgefahr besonders hoch war, waren Dampfloks mit Funkenfänger-Schornsteinen ausgerüstet. Besonders markantes Beispiel: die Kobelschornsteine der Western-Loks, denn diese Loks waren holzgefeuert und produzierten viele Funken.

Der Ridgway-Funkenfänger war eine Lösung zum Nachrüsten. Das "Elektrokabel", das Matthias zu sehen glaubt, ist ein Rohr, in dem die durch den Funkenfänger aufgefangenen Ascheteilchen gesammelt werden. Das Rohr ist unten verschlossen und wird nur in den Bahnhöfen oder Betriebswerken geöffnet, um die aufgefangenen Ascheteilchen zu entleeren.

Und Erklärungen zur Funktion des Ridgway-Funkenfängers, der hier in Europa ungebräuchlich war, findet man im Internet nun mal nur auf amerikanischen Websites. Deswegen mein Hinweis auf den "spark arrester".
Opi
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Thanks given by: deskoenigsadmiral , FreiErfunden


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