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Die verrückten Spielewelten- Indien
#71
Nach einer Zeremonie zur Besänftigung der bösen Geister wird die Braut, die auf dem Schoß des Brautvaters sitzt, dem Bräutigam als Geschenk übergeben.
 
   
 
Aus heiligem Kusha-Gras, das der Legende nach aus dem Haar des vierarmigen Gottes Vishnu entsprungen ist, wird ein Kranz geflochten und auf den Kopf der Braut platziert.
Dann bekommt die Braut eine "mangala sutra" genannte goldene Halskette umgelegt. Das mangala sutra zeigt im Hinduismus den Status als verheiratete Frau an.
 
   
 
Im Hinduismus steht Brahma mit den 4 Gesichtern und den 4 Armen für die Schöpfung, Vishnu für die Erhaltung und Shiva für die Zerstörung, die einen Neuanfang ermöglicht.
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#72
Warum ist der Keltenpriester aus einen kleinem normannischem Dorf dabei?
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Thanks given by: deskoenigsadmiral , JTD , Floranja89
#73
(12.08.2024, 15:27)Meerkoenig schrieb: grübeln  Seltsam Christliche Könige und Königinnen Bewahrer des Glaubens, mit christlichem Symbol auf ihrem Zepter beten den höchsten hinduistischen Gott an! What Pfeif

(13.08.2024, 08:26)Marquis schrieb: Warum ist der Keltenpriester aus einen kleinem normannischem Dorf dabei?

Ja, total multikulti Grinsen Kicher 

Ich habe schon gedacht, der Priester fällt niemandem auf... (was meine Meinung über den Wiedererkennungswert der Asterix-Figuren bestätigt hätte) - aber für die Bilder habe ich mir halt gedacht: ich brauche einen Priester, und Priester ist Priester! Pfeif Kicher
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Thanks given by: Floranja89
#74
Anschließend legt der Brautvater die Hände des Brautpaares über einem Krug ineinander und umwickelt sie mit einem roten Tuch und einer Blumengirlande.
 
   
 
Dann wird das Brautpaar gesegnet mit Wasser, das aus dem heiligen Ganges stammt.
Dazu wird ein Mantra gesungen, das übersetzt bedeutet: "Laß dies Gold euer Vermögen verdoppeln! Laß dies Wasser euer Eheleben reinigen, und mag euer Glück wachsen!"
Der Brautvater betet derweil um den Beistand der Götter und ruft Ganesh und den Liebesgott Kamadeva an.
 
   
 
Danach versichert der Bräutigam dem Brautvater dreimal, daß er für immer der Begleiter seiner Braut sein wird,
sowohl in guten als auch in schlechten Tagen,
sowie in diesem Leben und danach.
 
Der Bräutigam nimmt die rechte Hand der Braut in seine linke Hand und singt:
"Die Götter haben dich mir angeboten, so daß ich ein idealer Ehemann sein kann.
Mögen wir uns nie voneinander trennen, selbst nicht im hohen Alter."
So akzeptiert er sie als seine rechtmäßige Ehefrau.
 
   
 
Wie gut Großherzog Peter wohl singen kann?
chor
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#75
Ich bin beeindruckt über Deine Kenntnis der indischen Heiratskultur. Aus Deiner Zeit im Aschram mit Peter Lustig, oder Kamasutrastudium?
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Thanks given by: JTD , Floranja89 , deskoenigsadmiral
#76
Ganz ehrlich: ich habe eigentlich gar keine Ahnung von indischen Hochzeitszeremonien. Aber ich habe mal gegoogelt und habe dann auf weddingstyle.de eine recht ausführliche Beschreibung gefunden. An diese Beschreibung halte ich mich - allerdings vereinfacht und auch mal minimal abgeändert. Und das eine oder andere Detail schaue ich auch noch mal bei Wikipedia (deutsch oder englisch) nach.
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Thanks given by: Floranja89 , Marquis , deskoenigsadmiral
#77
Fachmännisch dargestellt, man könnte glauben, Du warst bei der Hochzeitsfete von Uschi Obermaier dabei daumen .
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Thanks given by: JTD , deskoenigsadmiral , Floranja89
#78
Ein äußerst wichtiger Teil der Hochzeitszeremonie ist die Huldigung von Agni, dem Feuergott, durch das Brautpaar.
Agni, die gewaltigste Kraft im Kosmos, der heilige Reiniger und Wohltäter, wird als Zeuge für die Trauung angesehen.
 
   
 
Dann wird die Braut auf ihr Leben als Ehefrau vorbereitet. Dazu steigt sie auf einen Mahlstein, der rechts vom Feuer steht.
Der Bräutigam hilft ihr dabei, indem ihr ihren linken Zeh hält.
Dabei singt er ein Mantra, das übersetzt bedeutet:
"Besteige diesen Stein, meine Geliebte. Lasse dein Herz felsenfest sein, unerschüttert durch die Schwierigkeiten und Prüfungen des Lebens."
 
   
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#79
Das Hochzeitsfeuer symbolisiert sowohl den göttlichen Trauzeugen als auch die Heiligkeit der Zeremonie.
In ihm werden Nahrungsmittel geopfert, um für das Brautpaar Wohlstand zu erbitten.
 
   
 
Dann muß das Brautpaar weitere Opfergaben in das Feuer geben, um endgültig den Segen des Gottes Agni zu erlangen.
Dazu umrunden sie das Feuer siebenmal, werfen samagree (ein scharfes Gemisch aus Sandelholz, Kräutern, Zucker, Reis, Butterschmalz und Zweigen) in die Flammen
und geben mit jeder Umrundung ein Versprechen.
 
Die sieben Versprechen sind die folgenden:
 
 Mag Gott uns führen, damit wir...
 
...unseren Haushalt versorgen und schützen
...körperliche und geistige Kraft entwickeln
...gerechten Wohlstand erreichen
...Zufriedenheit, gegenseitige Liebe und Respekt finden
...gesunde und gute Kinder haben
...Selbstbeherrschung und ein langes Leben erlangen
...ehrlich, loyal und lebenslange Gefährten füreinander sein werden.
 
   
 
Während Braut und Bräutigam ihre Versprechungen machen, berühren sie sich gegenseitig am Herzen
und beten für die Vereinigung ihrer Herzen und ihres Geistes.
Zudem tragen sie Mantras vor, in denen sie um Glück, Wohlstand und Treue zu den Göttern bitten.
 
Geil, in Indien darf man seine Braut schon während der Hochzeit befummeln Grinsen Pfeif Kicher
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#80
Das macht bei uns keiner. Wozu auch? Befummelt wurde schon Jahre vor der Hochzeit und in der Hochzeitsnacht läuft eh nichts, da die Brautleute entweder zu müde oder hackevoll sind. Opi
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Thanks given by: JTD , Floranja89 , deskoenigsadmiral


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