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Ondrej Vodnik ist einer der letzten Wassermänner in Böhmen. (man glaubte ja schon, es gäbe sie gar nicht mehr)
Mit seinen knapp 200 Jahren ist er noch ein recht junger Wassermann und einer der besten Freunde von Schlornz. Auch wenn Jasmin, ihn für einen faulen Tunichtgut hält. Seine Kindheit verbrachte er bei seiner doch recht anstrengenden Mutter Xenia, die ihn heute noch öfter besucht und wohl derselben Meinung ist, wie Jasmin.. Sein Vater verschwand aus den Gewässern als Ondrej noch sehr klein war. Ob er nun in ein fremdes Gewässer weit weg abgewandert ist, oder doch irgendwo einen Zipfel Blutwurst gegessen hat, ist nicht bekannt (wenn Wassermänner Blut zu sich nehmen, werden sie zu Menschen)
Ondrej war lange Zeit recht einsam, woran auch die Tanzabende mit den Elfen im Rülpsenden Einhorn nicht viel änderten. Wer eine Frau tatsächlich ertränken muss, damit er sie heiraten kann, hat es nicht so leicht. Eine Zeitlang hatte er eine Beziehung mit der Schwanenmaid. Aber auch die entschied sich, eben nicht ertränkt werden zu wollen.
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Hajkal ist ein Buschgespenst.
Seinen Job, unerwünschte Personen aus dem Wald zu vertreiben, nimmt er sehr ernst, wenn auch sonst nicht sehr viel. Er ist gewissermaßen der Wachdienst des Waldes. Auch wenn er eigentlich nie Feierabend hat, versucht er nebenbei aber auch immer wieder was für die Waldbewohner zu machen. Eine kleine Minigolfanlage z.B. Und er ist überall zu finden, wo etwas los ist.
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Der Troll Harkan gehört ja eigentlich nicht zu den klassischen slawischen Sagengestallten, sondern kommt ursprünglich aus Skandinavien.
Aber auch da zog irgendwann die Zivilisation ein und Harkans Heimatberg fiel dem Tourismus zum Opfer. Auf dem Südhang wurden dutzende von Ferienhütten errichtet, ein Supermarkt und sogar eine Skistrecke. Der Trubel wurde Harkan bald zu viel und Als die letzte der kleinen Elfen des Berges ihre Koffer packte, sagte auch er Lebwohl und lief einfach los. Nun, Trolle können da stur sein und so lief er immer weiter. Erst als er bei einer kleinen Pause in den böhmischen Bergen auf die Blumen pflückende Jasmin traf, war die Reise für ihn beendet. Natürlich ist er der einzige Troll in Böhmen, aber da Trolle sowieso Einzelgänger sind, macht ihm das nicht aus, denn er hat viele Freunde gefunden.
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Der Troll im Wasser einfach zu gut!
Na das die Kleine keine Angst hatte ... Respekt
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Xenia ist eine Rusalka – eine slawische Süßwasser-Nixe.
Vor sehr langer Zeit einmal war sie eine Prinzessin. Eine eitle Fürstentochter die in einem Schloss lebte und ihre Bediensteten herumscheuchte. Kein Mann schien ihr gut genug, um ihn zu heiraten. Ihr Vater war dabei zu überlegen, sie in ein Kloster zu geben, als eines Nachts ein Mann aus dem Burggraben sieg. Ein schöner Mann, in einem grünen Gewand. Bei sich hatte er zwei Kisten. Eine voller Gold, die andere voller Muscheln. Er stellte sie in den Thronsaal und bat sich aus, mit der Prinzessin spazieren gehen zu dürfen. Begeistert von den kostbaren Geschenken, willigte der Vater ein und sagte ihr, dass er sie noch heute Abend in das nächste Kloster schicken würde, wenn sie jetzt nicht mit dem reichen Fremden spazieren gehen würde. Trotzig willigte sie ein. Der Mann war zwar schön von Gestalt, aber Algen klebten an seinem Rock und er roch nach Fisch. Gerade als sie auf der Zugbrücke angekommen waren, griff er sie, zog sie an sich und sprang mit ihr in den Burggraben. Xenia war viel zu verwirrt gewesen, um sich zu wehren. Als sie aufwachte, war sie eine Rusalka, aber eine gute liebende Frau war sie ihrem Vodnik nie. Und als sie einen Sohn hatte, auch keine liebende Mutter, denn Ihr Mann hatte die Gewässer – und sie – verlassen und nun konnte sie nur noch ihren Sohn für ihr Schicksal büßen lassen.
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Anmerkung am Rande... Für die Figur der Xenia stand die Adelheit aus Wilhelm Buschs "Die zwei Schwestern" Pate
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Lilly Cenusi Ist ursprünglich ein Mädchen aus Traumstadt (da ich mir bis heute nicht ganz sicher bin, wo genau Traumstadt eigentlich liegt, habe ich es bei dem ins Deutsche übersetzten Namen gelassen)
Lillys Eltern leben in Scheidung, wobei beide Elternteile kein wirkliches Interesse an ihr hatten. Natürlich hinterlässt so etwas Spuren und der sensible Teenager rutschte mehr und mehr in die Depression. Sie zog sich von ihren früheren Freunden zurück, wurde eine Einzelgängerin und begann sich schwarz zu kleiden, wodurch sie in der Schule noch mehr zur Ausgestoßenen wurde und ihre Mutter, bei der sie lebte, sie noch mehr mit Vorwürfen überhäufte. Ein Teufelskreislauf, der irgendwann mit einem Suizidversuch endete. Bei diesen stieß sie auf Ondrej, der aus ihr eine Rusalka machte. Etwas, dass sie anscheinend nicht nur körperlich veränderte, sondern ihrem neuen Leben auch einen Sinn gab.
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Sabarinda Hirnznitz ist Schlornz ältere Schwester.
Noch lange bevor Schlornz die Unterwelt der Berge verließ, hatte sie begonnen, mit den Oberweltlern Handel zu treiben. Viele der kleinen Dinge, die sie beim Sammeln im Berg oder auch bei den Menschen fand, taugten zwar für diese nicht mehr, aber es gab hin und wieder jemanden, der sie brauchen konnte. Gerade die Zwerge warfen viele Schmiedesachen fort, wenn sie nur einen kleinen Fehler hatten, welche anderen Wesen gar nicht auffielen. Und auch die Menschen warfen so oft Dinge weg, die ihnen einfach nur zu alt waren, obwohl sie noch tadellos in Ordnung waren. Diese Sachen ließen sich tauschen, gegen andere Sachen und diese wiederum verkaufen. Inzwischen hat sie einiges an Schätzen in ihrer Höhle angesammelt, aber da sie bei den anderen Zwergen immer noch als Staubzwerg gesehen wird, verbringt sie inzwischen auch viel mehr Zeit an der Oberfläche.
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Guppy und Sprotte sind zwei Nixenkinder.
Da alles Wasser der Welt auf magische Weise miteinander verbunden ist, machen die Nixen gelegentlich auch einen Abstecher ins Süßwasser und so kamen Guppy und Sprotte schon vor längerem in der Böhmischen Unterwasserwelt an. Ihnen gefällt es da. Als würden Stadtkinder auf einen Bauernhof kommen. Die meisten der Nixen sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, weshalb die beiden Kinder spielen können wo und wieviel sie wollen. Und sie sind zwei der wenigen Wesen, zu denen Xenia freundlich ist. Da ihr Sohn sehr lange Junggeselle war, waren Guppy und Sprotte für sie die Enkelkinder, die sie glaubte, nie haben zu werden. Und so gehören sie fast zu Ondrejs Familie.
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Die Schwanenmaid. Interessanter Weise hat sie keinen anderen Namen – oder zumindest keinen, den man aussprechen könnte.
Die Schwanenkinder sind mythische Wesen, die auf einer im Nebel verborgenen Insel leben. Es sind sehr schöne, unschuldige Wesen, die dort harmonisch mit Musik und Gesang ein letztendlich doch recht langweiliges Leben führen. Wenn sie traurig sind, verwandeln sie sich in Schwäne und nur dann können sie ihre Insel verlassen. So kam wohl auch unsere Schwanenmaid in den Böhmischen Traumwald, wo sie auf Ondrej stieß und eine Zeitlang seine Gefährtin war. Nur ertränken lassen wollte sie sich nicht, weshalb sie die Beziehung beendete, was sie im Nachhinein bedauert.
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