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11.08.2023, 12:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.08.2023, 12:04 von deskoenigsadmiral.)
(10.08.2023, 16:26)Crash schrieb: Bootsmann Wayne Matters
Piff, Paff und Puff - drei einfache Soldaten. Da es sonst keine Matrosen in der Mannschaft gibt, müssen sie quasi alle Arbeiten erledigen, die anfallen.
Smutje Jim Cook - meistens gibt es Seafood
und ganz links dann: Schiffsaffe "Admiral Ape" - oder verkürzt oft auch nur "Apemiral" gerufen. Nur die einfache Mannschaft kennt den Rufnamen des Chimps, würde sonst ja vermutlich auch Ärger geben...
Das habe ich jetzt erst gelesen, niemals, außer in einer extremen Notlage, hätten die Rotrocksoldaten bei Seemanövern mit angepackt, da gab es eine exakte Rangordnung an Bord englischer Kriegsschiffe.....
Und lustig, die meisten Seemänner haßten Seafood, aßen lieber den uralten Schiffzwieback und das Pökelfleisch, lustig, hätten sie mehr frischen Fisch geangelt und gegessen, hätte das Skorbut auch etwas vorgebeugt......
Und es gab viele Schiffs- und Pulverjungen an Bord, müsste bei mir auch mehr davon auf meine Schiffchen packen..... gute und billige Arbeitskräfte, die man gut rumschupsen kann.... hmmm.... ja, brauche mehr davon.....
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11.08.2023, 12:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.08.2023, 12:44 von Crash.)
(11.08.2023, 12:03)deskoenigsadmiral schrieb: (10.08.2023, 16:26)Crash schrieb: Bootsmann Wayne Matters
Piff, Paff und Puff - drei einfache Soldaten. Da es sonst keine Matrosen in der Mannschaft gibt, müssen sie quasi alle Arbeiten erledigen, die anfallen.
Smutje Jim Cook - meistens gibt es Seafood
und ganz links dann: Schiffsaffe "Admiral Ape" - oder verkürzt oft auch nur "Apemiral" gerufen. Nur die einfache Mannschaft kennt den Rufnamen des Chimps, würde sonst ja vermutlich auch Ärger geben...
Das habe ich jetzt erst gelesen, niemals, außer in einer extremen Notlage, hätten die Rotrocksoldaten bei Seemanövern mit angepackt, da gab es eine exakte Rangordnung an Bord englischer Kriegsschiffe.....
Und lustig, die meisten Seemänner haßten Seafood, aßen lieber den uralten Schiffzwieback und das Pökelfleisch, lustig, hätten sie mehr frischen Fisch geangelt und gegessen, hätte das Skorbut auch etwas vorgebeugt......
Und es gab viele Schiffs- und Pulverjungen an Bord, müsste bei mir auch mehr davon auf meine Schiffchen packen..... gute und billige Arbeitskräfte, die man gut rumschupsen kann.... hmmm.... ja, brauche mehr davon.....
Stimmt zwar - aber ich habe keine Matrosen bislang.
Und außerdem ist das Boot ja schon mit den Rotröcken voll. Darüber hinaus finde ich den einheitlichen Look der Besatzung auf diesem Schiff recht gut - Matrosen würden das ein bisschen zerschießen.
Zwieback - gibt es das von Playmobil?
Seafood gibt es jedenfalls jede Menge hier. Und es wird gegessen was auf den Tisch kommt - so!
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13.08.2023, 11:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.08.2023, 22:25 von Crash.)
Nach den Bukanieren und ihren Gegnern von der englischen EIC zu Ende des 17. Jahrhunderts nun eine kleine Zeitreise...
Vitalienbrüder um 1390
Ein großer Zeitsprung: Zwischen dem 14. Jahrhundert und den Bukanieren des "Goldenen Zeitalters der Piraterie" liegen gut 300 Jahre - etwa gleich viele Jahre wie zwischen dem "Goldenen Zeitalter der Piraterie" und unserer heutigen Zeit.
Wer waren diese Vitalienbrüder? - Piraten im heutigen Sinne jedenfalls nicht. Eher könnte man die Vitalienbrüder des 14. Jahrhunderts als eine Art heutige Wagner-Söldner sehen - nur eben zur See: Ein lokaler Machthaber heuerte gegen Gewinnbeteiligung bezahlte Söldner an, die dann für sein Regime die notwendige Drecksarbeit erledigten.
Woher kommt das Wort? - Vitalien (oder Viktualien) sind Lebensmittel. Im Hoch- und Spätmittelalter bezahlten kriegsführende Fürsten lokale Unterstützergruppen dafür, die nötigen Lebensmittel für die kämpfenden Truppen an der Front herbeizuschaffen. Dazu waren im Hinterland umherziehende Banden notwendig, die den umliegenden Bauern ihre Ernte und ihr Vieh "abkauften" - wobei der Preis oft gar nicht so hoch war, weil der Bauer froh war, wenn die Bande möglichst schnell weiterzog. Die Androhung von Gewalt war überzeugend, denn jeder wollte vor allem eines: überleben.
Die Vitalienbrüder waren in dieser Zeit keine Outlaws, sondern lediglich zur (rein kommerziellen) Gewaltausübung bereite Dienstleister. Wer ordentlich bezahlte, bekam die Dienstleistung. Einen eingeschlagenen Schädel sollte man in dieser Zeit nicht persönlich nehmen. Gewalt zur Durchsetzung eigener Ziele war im Mittelalter noch kein Tabu.
Dennoch hatte das damalige Gewaltspiel seine Regeln - wenn auch ganz andere als heute. Blutige Fehden zu führen war so normal wie heute den Nachbarn zu verklagen. Das ist nicht schön, kommt aber immer wieder vor.
Jedenfalls war nichtstaatliche Gewaltausübung im Gegensatz zu unserer heutigen Welt nicht illegal. Die Staaten waren damals noch nicht in der Lage, einen allgemeinen Landfrieden und Rechtssicherheit für alle durchzusetzen. Man musste sich im Zweifel selbst helfen.
Doch im 14. Jahrhundert änderten sich die Zeiten: Im Spätmittelalter begann sich der Gedanke des allgemeinen Landfriedens durchzusetzen. Nicht-staatliche Gewaltausübung wurde immer mehr sanktioniert, was den Vitalienbrüdern ihr Geschäft vermieste. So verlagerten sie ihr Dienstleistungsangebot auf die See, denn zur See gab es keine Staaten, die ein Gewaltmonopol durchsetzen konnten. Und von unserem heutigen Seerecht waren wir noch seemeilenweit entfernt.
Auf der See gab es eine Menge zu holen, und Auftraggeber fanden sich genug: die Hanse hatte nicht nur ein gigantisches Handesvolumen, das über die Ostsee transportiert wurde. Sie hatte auch staatlich verfasste Gegner - und so konnten die Vitalienbrüder mal dem Einen, mal dem anderen zu Diensten sein. Je nachdem, wer am besten zahlte.
Allerdings brauchte man nun nicht nur Krieger, sondern auch Häuptlinge: Führer, die in der Lage waren sich Schiffe zu erhandeln oder es sich anderweitig zu beschaffen - und natürlich fähige Seefahrer, die in der Lage waren, so ein Boot über das offene Meer zu navigieren. Man kann sich leicht vorstellen, dass sich innerhalb dieses marodierenden Seefahrer-Präkariats eine Elite herausbildete.
So wie ein gewisser Johan Störtebeker - heute besser bekannt als Klaas Störtebeker - hier dargestellt mit seinem erfahrenen Navigator Magister Wigbold.
Und hier drei der Likedeeler, die mit auf Fahrt gehen:
Rechts: Pieet (Schwertkämpfer, Devise: Reinstecken, rumdrehen, rausziehen), glaubt von einer adeliden Familie abzustammen und hält sich daher für was besseres.
Mitte: Iwar, Bogenschütze, begrüßt gegnerische Schiffe mit direkten Grüßen per Luftpost.
Links: Maat Tschernobok - der Liqudator an Bord; hat aufgrund seines Jobs immer die besten Stiefel. Er gibt den im Kampf Verwundeten den letzten Gnadenstoß, indem er ihren den Schädel mit seiner Keule zertrümmert. Aber privat ist er ein freundlicher Geselle und stets für einen guten Scherz zu haben.
Und zum Schluss die komplette Besatzung:
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Boh tolle Bilder
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Maat Tschernobok hat ein schönes Täschle an seinem Gürtel!
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Gruss ANDi
DER RÖMERKOCH
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Es schmeckt wie beim Italiener. BASTA
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Schön umgesetzt . Achja, mir gefällt der Steg .
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19.08.2023, 15:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.08.2023, 18:27 von Crash.)
Und hier die Gegenseite der Vitalienbrüder: ein kleines Schiff der Hanse.
Zur Geschichte der kleinen Crew gibt es ein eigenes Fotoshooting bei weniger schönem Segelwetter
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Nach wie vor eine sehr gut gelungene Präsentation eines hervorragenden schönen Schiffes
Schöne Farben dabei, die passen total gut an dem Schiff.
Die Mannschaft finde ich auch schön passend.
Noch ein schöner Anker, Namen und etwas "Bums" ?...
Kleine Anregung für so Namen... (nicht, dass ich sie verwenden würde?)
https://www.klebefisch.de/blog/bootsnamen.html
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Nun, eines der Schiffe des Großherzogs Stettin führt ja einen Namen aus der Zeit Klaus Störtebeckers...
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