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Mein Sammelgebiet : Alles aus der Zeit der starren Hände (1974-81)
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Doch das Schicksal hat einen anderen Plan vorgesehen als "Titus, der Farmer". Und so nimmt die Geschichte eine entscheidende Wendung und vorbei ist es mit dem schönen Leben, als Ralfus Kochus von Kaiser Trajan zum neuen Prätor von Sicilia ernannt wird. Zu diesem Zeitpunkt spricht Trajan nur in den höchsten Tönen von seinem "geschätzten" Kochus. Er sei einer seiner loyalsten und besten Männer; keiner hätte diesen wichtigen Posten mehr verdient als er!
Doch Kochus hat nur seine eigenen Interessen im Sinn: noch mehr Macht und noch mehr Reichtum (wer weiß schon, ob für sich oder um die riesengroßen materiellen Bedürfnisse seiner Frau zu erfüllen ).
Da ist für Kleinbauern wie Titus kein Platz. So reist Kochus bereits mit jede Menge Bestechungsgeldern von ehrwürdigen Senatoren nach Sicilia, die darauf erpicht sind, ihre Landgüter zu vergrößern - koste es, was es wolle; es dient schließlich dem Wohle Roms...
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Und Kochus ist ein Mann der Taten. Kaum benannt und angekommen auf Sicilia, macht der neu ernannte Prätor Druck auf die Kleinbauern in Sicilia durch höhere Abgaben und Steuern. So dass bereits nach wenigen Tagen Titus Besuch von den Schergen des Ralfus Kochus bekommt.
Diese überbringen die Liste und Botschaft, dass der neue Prätor zum Wohle Roms mehr Abgaben fordert. Zu lange wären die Kleinbauern zu günstig davon gekommen. Und weil zusätzlich davon ausgegangen wird, dass alle noch geschummelt hätten, wird auch noch ein Nachschlag fällig.
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Aufgeregt kommen die Arbeiter zu Titus und fragen, was passiert ist. Er versucht sie zu beruhigen, aber es ist ihm anzumerken, dass er selbst ratlos und niedergeschlagen ist.
Mit Leonidas zieht er sich in sein Arbeitszimmer zurück und bei einem Krug Wein überlegen sie, was zu tun ist.
Während Leonidas sich für brachiale Lösungen ausspricht, erkennt Titus, dass für Kleinbauern kein Platz mehr auf Sicilia ist. Hier wirken mächtigere Kräfte und Interessen als die Gier eines "Möchtegern-Herrschers". Dadurch dass grad die Ernte eingefahren wurde, sollten sich die Nachzahlungen noch gut finanzieren lassen. Erst danach würde es sehr viel schwieriger werden, die Abgaben zu entrichten. Ohje, wie soll er es nur seinen Arbeiterinnen und Arbeitern vermitteln, dass der Hof nach beinahe einem Jahrhundert keine Zukunft mehr hat. Wenn er jetzt noch zügig handeln würde, könnte er einen Gewinn mit dem Hof machen, bevor er ihn wertlos abtreten muss, um Schulden für die zukünftigen hohen Abgaben zu tilgen.
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Ui Ui Ui was ist da los ???
Oliver da hast du wieder einen rausgehauen!
Super Bilder und tolle Geschichte!
Bin schon gespannt wie es weiter geht?
Gruss ANDi
DER RÖMERKOCH
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Es schmeckt wie beim Italiener. BASTA
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08.04.2022, 10:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.04.2022, 10:22 von deskoenigsadmiral.)
Wahrhaftige und gütige Rechtssprechung, alles was Ralfus und dem Senat dient, dient auch Trajan und irgendwie auch Rom, das dadurch noch schönere, noch prächtigere Bauten bekommt......
Der bescheidene Diener Roms, der ehrenwerte Prätor, Ralfus Kochus, wird alles in seiner Macht unternehmen, das Rom weiter erblühen wird.... (Und sein kleines liebes Secilia... )
Seine bescheidene Göttlichkeit......
Phantasie ist wichtiger als Wissen, den Wissen ist begrenzt!!!
-Albert Einstein-
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Da fällt Titus ein: Hatte nicht die Frau eines Arbeiters des Letzt erwähnt, dass Lucius, ein Mann aus dem Ritterstand und Senator, derzeit auf seinem Landgut in Sicilia weilt. Nun heißt es, keine Zeit zu verlieren, und Titus bricht mit einem weißen Lamm als Geschenk zu Lucius auf.
Senator Lucius: Seid gegrüßt, Titus, was verschafft mir die Ehre.
Titus: Ich grüße euch, Senator Lucius! Und auch euch, die ehrwürdige Gattin Antonia! Ich bringe euch ein Geschenk und wollte um eure kostbare Zeit bitten.
Senator Lucius: Dann auf kommt mit, Titus, gehen wir in mein Arbeitszimmer.
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Lucius: Was kann ich für euch tun, Titus mein Freund? Titus schildert ihm von dem Besuch von den Schergen des Kochus. Lucius versteht die Problematik, er sieht es ebenfalls kritisch, wenn sehr viel Land in den Händen von wenigen ist. Aber hier sind die "alten" Senatorenfamilien am Werke, dagegen kann niemand etwas bewirken.
Titus bietet Lucius an, sein Landgut zu kaufen. Da die Güter einander angrenzen, sollte dies für Lucius durchaus seinen Reiz haben.
Da meldet sich der Freigelassene Gieros zu Wort: Mein Herr, in einem Jahr bekommen wir das Gut für praktisch umsonst. Warum sollten wir es jetzt kaufen!
Titus widerspricht: Natürlich werde ich nicht ein Jahr noch probieren, die erdrückenden Abgaben des Prätors zu stemmen. Diese Schlacht kann man nicht gewinnen. Lucius, ich appelliere an eure Ehre, mir das Gut für einen fairen Preis abzukaufen. Irgendeiner der Großbesitzer von Sicilia wird es mir abkaufen. Wenn das Land bald nur noch den Großgrundbesitzern gehört, werden die Preise unermesslich in die Höhe steigen.
Lucius sieht ein, dass es besser wäre, jetzt zu handeln: Lieber jetzt einen fairen Preis bezahlt, als wer weiß, was in ein oder zwei Jahren ist. der Boden des Landgutes des Titus ist gut; das Gut wird uns schnell Ertrag bringen.
Gieros: Aber mein Herr...
Lucius: Schweige, alea iacta est!
Stoße mit mir an, Titus, auf ein Geschäft, was uns beiden nützt. Und du Gieros, setze die Verträge auf!
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Auf dem Rückweg geht Titus sehr viel durch den Kopf: War es die richtige Entscheidung? Hätte es nicht noch einen Ausweg gegeben? Was soll er nun machen? Liegt seine Zukunft in Sicilia? Finanziell ist er erstmal gut ausgestattet...
Auf dem Hof angekommen, ist die Aufregung groß. Titus ruft die Arbeiterinnen und Arbeiter zusammen und berichtet von seiner Entscheidung. Leonidas schlägt vor, Kochus einen Besuch "abzustatten". Doch Titus beschwichtigt, dass das alles nichts bringt. Kochus sei ein kleiner Fisch, der die Auswirkungen und Tragweite seiner Maßnahmen gar nicht einschätzen könne. Je mehr Landbesitz die Senatoren auf Sicilia haben, umso mehr wollen sie Ruhe auf der Insel - und das um jeden Preis. Am Ende könnte es Kochus noch zum Verhängnis werden, den Senatoren noch mehr Besitz auf Sicilia zu ermöglichen. Sie würden alles tun, um ihre Interessen durchzusetzen, im Zweifel mit Legionären
Titus teilt allen mit, dass sie ordentliche Abfindungen erhalten werden, da er den Hof rechtzeitig verkauft hat. Diese sollte für 2 Jahre ausreichen, hoffentlich hätten sie bis dahin was gefunden. Auch können sie Ziegen, Schafe und Hühner behalten oder die Ausrüstungen und Karren des Hofes. Alles was nicht wegkomme, soll verkauft werden. Titus sieht seine Zukunft nicht mehr auf Sicilia. Sein Beschluss steht fest, er bricht nach Neapolis auf, und will herausfinden, was die Zukunft für ihn bereithält.
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