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Fredeswinds Märchenschatztruhe
#91
(08.12.2017, 15:05)die Osebergs schrieb: Deine Märchen immer wieder schön.
Schwärm.

DANKE!   Blush: Blush:

Und immer wieder eine Herausforderung für mich, wie ihr bei den restlichen Bildern sehen könnt. Macht mir aber riesig Spaß!

LG Irmtraud   fee
Fredeswind Märchenschatztruhe

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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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#92
(08.12.2017, 15:44)Yarr! schrieb: Das sind genau die passenden Bilder zum Text. So wie z.B. Johannes sitzt, machen die "Wachhalte-Dornen" vor der Nase richtig Sinn. Freue mich schon auf die nächsten Szenen! :016-zehn::016-zehn::016-zehn:

DANKE!  Blush: Blush:

Geht in Kürze weiter.

LG Irmtraud    fee
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#93
(08.12.2017, 17:29)Aquarius schrieb: Großartig wie du das umsetzt das schreit ja nach einer besonderen presntation deiner Märchen wie file sind eigentlich schon verfilmt? 

Noch zur Jugendfeuerwehr natürlich sind nicht alle gleich interessiert aber da viele von ihnen noch etwas haben ... kommt auch gleich der Kleine Kaufman heraus. Aber stimmt schon Handy PC und Konsole sind ganz hoch im Kurs. Deshalb haben wir zum Beispiel auch jeden Monat einen Spieleabend wo wir zusammen Kochen Essen und dan Gesellschaftsspiele spielen.

DANKE!    Blush Blush

Über 80 Märchen, Sagen und sonstige Geschichten habe ich in Szene gesetzt und fotografiert. Es gibt bisher 9 Fotobücher davon.

Finde ich prima, dass ihr jeden Monat einen Spieleabend mit Kochen und Spielen habt. Könnte mir vorstellen, dass das gut ankommt. Ist ja mal was komplett anderes gegenüber dem normalen Internetwahnsinn.

LG Irmtraud  fee
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#94
(08.12.2017, 19:39)Ischade schrieb: Ein sehr schönes Märchen und soo schöne Bilder!

DANKE!  Blush Blush

LG Irmtraud   fee
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#95
Bald aber hörten die Brüder von einer schönen Prinzessin, die verzaubert in einem Schloss gefangen sei. Das Schloss sei auf einem gläsernen Berge gelegen, zu dem niemand wegen der Glätte emporklimmen könne.

   


Wer aber glücklich hinauf und dreimal um das Schloss herumreite, der könne die schöne Prinzessin erlösen und bekomme sie zur Gemahlin. Und man erzählte Land auf, Land ab, dass unendlich viele schon den Bergritt versucht hätten. Aber alle seien herabgestürzt und lägen tot umher.

   


Da bekamen auch die drei Brüder Lust, ihr Glück am gläsernen Berg zu versuchen. Michel und Georg kauften sich junge, starke Pferde, deren Hufeisen sie tüchtig schärfen ließen, und Johannes sattelte seinen kleinen Hirsedieb. So zogen sie fröhlich zu ihrem Glücksritt aus.

   
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#96
Bald erreichten sie auch den gläsernen Berg. Der Älteste ritt zuerst, aber ach: Sein Ross glitt aus, stürzte mit ihm nieder, und beide vergaßen aufzustehen. Der Zweite ritt, aber ach: Sein Ross glitt aus, stürzte mit ihm nieder, und beide vergaßen ebenso aufzustehen.

   


Nun ritt Johannes: Es ging trapp, trapp, trapp, und droben waren sie. Und wieder trapp, trapp, trapp, dreimal um das Schloss herum, als ob der Hirsedieb diesen Weg schon hundertmal gelaufen wäre.

   


Nun standen sie beide am Schlosse vor dem Tor. Da ging es auf, und die schöne Prinzessin trat hervor. Sie war ganz in Seide und Gold gehüllt und breitete freudig ihre Arme nach Johannes aus. Schnell stieg er vom Pferd und eilte, die holde Prinzessin zu umarmen.

   


Und die Prinzessin wandte sich auch dem Pferdchen zu, liebkoste es und sprach: „Du kleiner Schelm, warum bist du mir entlaufen? Nun darfst du uns nimmermehr verlassen." Da begriff Johannes, dass sein Hirsedieb das Zauberpferd seiner schönen Prinzessin war.

   


Auch die Brüder erholten sich von ihrem harten Fall, doch Johannes sah sie fortan nicht wieder. Denn er lebte glücklich und ohne Sorgen mit seiner Prinzessin im Zauberschloss, dort oben auf dem gläsernen Berge.

   


ENDE
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#97
Hm...

Das Ende gibt mir jetzt zu denken. Warum sieht Johannes seine Familie nicht wieder? Nicht gut...

Ich habe selber den Fehler gemacht, während 9 Jahren Beziehung meinen Freundeskreis immer mehr zu vernachlässigen. Und als die Beziehung mit Krach in die Brüche gegangen war, habe ich gemerkt, daß ich von keinem einzigen meiner alten Freunde noch eine aktuelle E-Mail-Adresse oder Telefonnummer hatte...

Insofern kann man Johannes nur wünschen, daß er und seine Prinzessing glücklich bis an ihr seliges Ende oben auf dem Glasberg lebten und sie sich selbst genug waren... (Der könnte glatt Symbol dafür sein, sich in einer Beziehung total abzukapseln.)

Irgendwo habe ich ein altes Taschenbuch, "Am Ende aller Märchen". 5 Fantasy-Geschichten von 5 verschiedenen Autoren, die schreiben, was mit den 5 Helden geschah, nachdem ihr großes gemeinsames Abenteuer vorbei war.

Aber pfiffig, wie Du den gläsernen Berg improvisiert hast, Irmi!

Und: Daß die Bilder hier größer sind als im Parallel-Klickyversum, das hat was.
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#98
Der Glasberg hat was.... Auf den war ich ja besonders neugierig. Und das Schlösschen passt da perfekt dazu. Allerdings könnte er für meinen Geschmack noch etwas höher sein.

Mit dem Ende bin ich auch nicht glücklich. An diesem Märchen saß ich auch schon, habe es jedoch wieder weggelegt, weil ich trotz einer Auswahl an Versionen keine (für mich) plausible Story stricken konnte. 
Meist verschwindet der jüngste Sohn wieder unerkannt und die Prinzessin macht sich ihrerseits auf die Suche nach ihm und findet ihn auf der Ofenbank (Aschenputtel mit vertauschten Geschlechtern). Unklar bleibt, wie die Prinzessin auf den Berg und wieder runter kam. Huh:

Eigentlich steht der Glasberg für etwas, das ganz aus der Welt genommen wurde. Z. B. bei den 7 Raben. Jörgs Geschichte passt da sehr gut. 

Das Verweilen im "Jenseitsschloss" gehört eigentlich zum Märchentyp der Schwanenjungfrau. Da reist der Mann aber irgendwann nach Hause und missbraucht das Vertrauen seiner Frau, indem er sie mit einem Zauberring herholt um sie seiner Familie vorzuführen. Was weitere Irrungen nach sich zieht...
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#99
Was für eine Geschichte, Irgendwo habe ich hier auch eine Glasberggeschichte. Von wem war die nur? Mal be Gelegenheit suchen...

Traumhaft schön fotografiert. Der Glasberg sieht toll aus. auch mit den Halbedelsteinchen oben drauf. Danke für dieses zauberhafte Märchen.

Aber in der Tat ist es schade, dass er seine Brüder und vielelicht auch seinen vater nicht wiedersah. Auch fragt man sich natürlich, ob auf dem Zauberberg alles gezaubert ist, denn sie bräcuchten ja auch essen, Kleider usw und wenn auch keine Diener auf das Schloss kommen. Auf Dauer vielleicht etwas einsam...
    
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(09.12.2017, 10:11)JTD schrieb: Hm...

Das Ende gibt mir jetzt zu denken. Warum sieht Johannes seine Familie nicht wieder? Nicht gut...

Ich habe selber den Fehler gemacht, während 9 Jahren Beziehung meinen Freundeskreis immer mehr zu vernachlässigen. Und als die Beziehung mit Krach in die Brüche gegangen war, habe ich gemerkt, daß ich von keinem einzigen meiner alten Freunde noch eine aktuelle E-Mail-Adresse oder Telefonnummer hatte...

Insofern kann man Johannes nur wünschen, daß er und seine Prinzessing glücklich bis an ihr seliges Ende oben auf dem Glasberg lebten und sie sich selbst genug waren... (Der könnte glatt Symbol dafür sein, sich in einer Beziehung total abzukapseln.)

Irgendwo habe ich ein altes Taschenbuch, "Am Ende aller Märchen". 5 Fantasy-Geschichten von 5 verschiedenen Autoren, die schreiben, was mit den 5 Helden geschah, nachdem ihr großes gemeinsames Abenteuer vorbei war.

Aber pfiffig, wie Du den gläsernen Berg improvisiert hast, Irmi!

Und: Daß die Bilder hier größer sind als im Parallel-Klickyversum, das hat was.

Interessant, was so ein Märchen für Gedanken weckt. Das isst irgendwie voll krass.

'Am Ende aller Märchen", das klingt interessant. 

Aber es ist auch spannend, man kann ja das Märchen für sich weiterspinnen. Das wäre mal was als Aufsatzthema in der Schule 'Spinne das vorhandene Märchen weiter'.  Was da wohl rauskäme? 

Improvisation für den Glasberg ist der richtige Ausdruck. Ich hatte anfangs gar keine Idee. Das Märchen blieb erst einmal unvollständig. Schließlich wollte ich mich für diesen 'blöden' Berg nicht in Unkosten stürzen und dachte, es müsse doch mit dem, irgendwo in unserem Häuschen vorhandenem Material, eine Lösung  für diesen Berg geben. Und siehe da ich fand etwas. Gläser, Schüsseln aus der Küche, Bergkristalle aus meiner Steinschale und letztendlich den Rest eines Lichtausschnittsscheibe aus einer Zimmertüre, einer Plastikscheibe, die ich vor mehreren Jahren erstand, um einen See für meine Märchendeko für die 40-Jahre Jubiläumsausstellung zu kreieren.  Mein Mann sägte mir diese zurecht und der Rest wurde nun für das Märchen zurechtgestutzt.

Ja die Bilder sind hier wegen der Größe schöner anzuschauen, hat nur den Nachteil, dass ich in Zukunft besser sauber machen muss, sonst sieht man jedes Staubkörnchen.     Grusel:

LG Irmtraud  fee
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